Speisesaal im Hotel
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Wirtschaft

Schwierige Lage für Hotels wegen CoV-Regeln

Für die Hotellerie geht es in diesem Jahr Auf und Ab: Nach dem Lockdown im Frühjahr haben die burgenländischen Hotels im Sommer eine gute Buchungslage verzeichnen können, auch in den Herbstferien sind die Hotels gut ausgelastet. Jetzt droht aber wieder das komplette Aus.

Laut Didi Tunkel, dem Geschäftsführer des Burgenland Tourismus, sprechen die Nächtigungszahlen der vergangenen Monate eine deutliche Sprache. „Wir haben im Burgenland hervorragende Monate hinter uns. Der Juli war mit 5,1 Prozent Plus hervorragend. Den August konnten wir steigern, und der September war mit 22 Prozent Zuwachs im Vergleich zum September des Vorjahres sensationell“, so Tunkel.

Bonusticket als Motor für Buchungszahlen

Ein Mitgrund für den starken Sommer ist das 75-Euro-Bonusticket, den alle Burgenländerinnen und Burgenländer für den Urlaub im eigenen Land bekommen haben. Heinz Luisser vom Hotel Schwabenhof in Hagensdorf (Bezirk Güssing) betrachtet dieses Ticket als Gewinn für Gäste und Hoteliers. „Das ist sehr gut angekommen. Das hat uns einige Gäste beschert, die sicherlich sonst nicht in unsere Gegend gekommen wären“, so Luisser.

Larimar in Stegersbach
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Das Hotel Larimar in Stegersbach

Das 75-Euro-Ticket wird jetzt sogar auf alle Österreicherinnen und Österreicher ausgeweitet, allerdings dürfte aufgrund des bevorstehenden Lockdowns vorerst die Möglichkeit fehlen, den Gutschein einzulösen. Bei den Hotels herrscht schon jetzt große Kritik an den bevorstehenden Maßnahmen. „Das wäre fatal, wenn da die Regierung die Hotels schließt“, erklärt Johann Haberl, Inhaber des Hotel Larimar in Stegersbach (Bezirk Güssing).

Larimar-Chef Haberl: „Wir sind Helfer der Regierung“

Begründet wird die Kritk mit der Tatsache, dass Hotels streng nach Corona-Präventionskonzepten arbeiten. „Wir schauen auf Sicherheit und Hygiene und schauen darauf, dass alles in Ordnung ist. Das ist ein geschützter und gleichzeitig kontrollierter Bereich, wo die Leute wunderbar Urlaub machen können. Sie haben hier Freiräume. Wir haben Hygiene und CoV-Beauftragte in jeder Abteilung, besser geht es nicht. Wir sind eigentlich Helfer der Regierung. Wir schauen darauf, dass in unserem Bereich alles in Ordnung ist“, so Haberl.