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Tourismus

Burgenland verzeichnet Nächtigungsplus

Der Tourismus im Burgenland verzeichnete im Juli, trotz Coronavirus-Krise, ein Nächtigungsplus von 4,1 Prozent, gegenüber dem Juli des Vorjahres. Viele Gäste aus anderen Bundesländern haben ihren Urlaub im Burgenland verbracht. Bei den Burgenländerinnen und Burgenländern beträgt der Zuwachs 54,1 Prozent.

Das Burgenland verzeichnete im Juli 2020 447.622 Nächtigungen, das sind 17.488 Nächtigungen mehr als letztes Jahr und somit ein Plus von 4,1 Prozent. Die aktuellen Zahlen sind für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) der Beweis dafür, dass durch gezielte Maßnahmen und ein vielfältiges Angebot das Coronavirus-bedingte Fernbleiben der ausländischen Gäste problemlos ausgeglichen werden konnte. Die Bonus-Ticket-Aktion des Landes werde ebenfalls gut angenommen, so Doskozil.

Bei Gästen aus Wien wurden im Juli 2020 91.129 Nächtigungen verzeichnet, das sind 12.683 Nächtigungen mehr als im Juli 2019 – also ein Plus von 16,2 Prozent. Bei den Nächtigungen aus Tirol konnte eine Steigerung von 53,1 Prozent vermeldet werden, hieß es am Donnerstag vom Land.

Bundesländervergleich: größtes Plus im Burgenland

Innerhalb von Österreich gab es im Juli große regionale Unterschiede bei der Nächtigungsentwicklung. Mit -73,3 Prozent gab es im Juli den stärksten Rückgang in Wien, gefolgt von Niederösterreich (-22 Prozent), Oberösterreich (-16,7 Prozent), Salzburg (-21,5 Prozent), Tirol (-14,3 Prozent) und Vorarlberg (-10,8 Prozent). Positiv hingegen entwickelten sich die Juli-Nächtigungszahlen in der Steiermark (+2,0 Prozent) und Kärnten (+0,1 Prozent). Damit gibt es im Burgenland mit plus vier Prozent, den größten Nächtigungszuwachs österreichweit.

Ersten Monate Minus wegen Coronavirus-Pandemie

Im Juli verzeichnete der burgenländische Tourismus zwar ein Plus, in den restlichen Monate des Jahres schrieb der Tourismus aber wegen des Coronavirus-Lockdowns ein Minus. In den Monaten Mai bis Juli wurde ein Minus von 31,9 Prozent und in den Monaten Jänner bis Juli ein Minus von 37,8 Prozent verzeichnet.

Petschnig: erfreuliches Plus

„Ich gratuliere den Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben im Land, dass sie die Coronavirus-Krise im Großen und Ganzen relativ gut wegstecken konnten. Diese Zahlen lassen hoffen, dass damit die Einbußen des ersten Halbjahres zumindest teilweise wieder aufgeholt werden können“, so FPÖ-Tourismussprecher Alexander Petschnig in einer Aussendung. Das Ergebnis sei erfreulich, man dürfe sich allerdings nicht auf den „Lorbeeren“ ausruhen, so Petschnig.