Das Risiko für die Maturareise „Summer Splash“ war zu hoch, heißt es in einer Aussendung. Tunkel kritisiert, dass Staatshilfen ausgeblieben seien. Im laufenden Geschäftsjahr stehen 1,8 Millionen Euro Ausgaben null Euro Einnahmen gegenüber. Kritik am Krisenmanagement der Bundesregierung hat es seitens „Splashline“ bereits vor zwei Wochen gegeben – mehr dazu in Maturareise „Summer Splash“ abgesagt. Sämtliche Kunden bekommen Anzahlungen bar aufs Konto zurückbezahlt, heißt es seitens „Splashline“.
„Splashline" hat seit 25 Jahren Maturareisen von Kroatien über Italien bis in die Türkei veranstaltet. Das Unternehmen wurde vom Grafenschachener Didi Tunkel gegründet. „Es ist mehr als schmerzhaft. Ich verliere mein Lebenswerk, muss 18 fixe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kündigen, rund 200 Event- und Vertriebsleute verlieren ihren Job. Aber die Absage von ‚Summer Splash‘ und die Rückzahlung der Anzahlungen an unsere Kunden sind für mich aus ethisch-moralischen Gründen alternativlos, somit ist auch dieser Schritt alternativlos“, so Tunkel.
„Dieses Virus hat uns endgültig umgebracht“, so Tunkel gegenüber dem ORF Burgenland. Einer möglichen Unternehmenssanierung sieht er positiv entgegen. Ob und wann Splashline-Veranstaltungen wieder stattfinden können ist aus wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Gründen aber ungewiss.