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„100 Objekte“

Sepp Laubner: Bilder mit „Kraft und Zartheit“

„Da ist so eine Kraft dahinter und gleichzeitig so eine Zartheit“ – so beschreibt Kulturjournalistin Eva Hillinger die Bilder von Sepp Laubner. Die ehemalige Leiterin der Kulturabteilung des ORF Burgenland ist eine Schulkollegin des 2020 verstorbenen bildenden Künstlers, der auch in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining vertreten ist.

Metamorphosen der Sinnlichkeit, kunstvolle Verschleierung realer Sehnsüchte und Begierden. So bezeichnen Kunstkritiker und Wegbegleiter die Arbeiten des 2020 verstorbenen Malers Sepp Laubner. „Ich wollte immer Bilder machen, die einen überraschen – wo man sieht, die Bilder haben Kraft, Dynamik und eine Seele“, so Sepp Laubner

Voller Leidenschaft, gesellig und zugleich bescheiden bleibt Sepp Laubner in Erinnerung. So präsentiert er sich auch in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining. Inmitten der Arbeiten von Künstlerkollegen und -kolleginnen, hängt eines von den abstrakten Bildern. Wie kein zweiter im Burgenland steht Sepp Laubner für die abstrakte Malerei.

Fotostrecke mit 5 Bildern

Sepp Laubner
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Sepp Laubner
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Sepp Laubner in seinem Atelier
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Das Bild in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining
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Sepp Laubner Bilder in einer Ausstellung
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Sepp Laubner Bilder in einer Ausstellung

Schon in der Schule bekannt

In seiner Heimat Eisenstadt erinnerte sich eine Schulkollegin an die ersten Gehversuche von Sepp Laubner als Maler. „Er ging drei oder vier Jahre über mir ins Gymnasium und war damals schon dafür bekannt, oder berühmt, dass er sehr gut zeichnen konnte“, so Eva Hillinger. Auch der Schaupieler Rudolf Buzolich besuchte mit Sepp Laubner das Gymnasium in Eisenstadt.

Bei einer Vernissage erinnerten sie sich an den Kunstprofessor. Laubner sagte, dass dieser ihm einmal alles weggenommen habe und am Ende der Stunde habe er gesehen , dass Laubner eben auf seiner Hose gezeichnet habe, sagte Laubner in einem Rückblick. Während des Studiums in Wien lernte ihn auch die ehemalige ORF Burgenland-Kulturleiterin Eva Hillinger kennen – er habe damals sehr mit seiner Art sich künstlerisch auszudrücken gerungen.

„100 Objekte“ mit Sepp Laubner

Dem Burgenland verbunden

Sendungshinweis

„100 Objekte – 100 Geschichten“, 4.7.2022, ORF 2 Burgenland

Eva Hillinger erlebte auch die Initiative Sepp Laubners mit – nämlich jene im Burgenland einen Raum für junge Kreative zu schaffen. Nach einem gescheiterten Versuch, gründete Sepp Laubner 1976 gemeinsam mit dem Keramiker Robert Schneider die Cselley Mühle. „Wenn er nicht so ein dem Burgenland verbundener Mensch gewesen wäre, hätte er das Zeug zu einem international anerkannten Künstler gehabt – das glaube ich fest“, so Hillinger.

Laubner sagte einmal, dass er im Burgenland weltberühmt sei und er sehr damit zufrieden sei, was ihm gelungen sei, sagte Laubner. Das Aktionszentrum band Sepp Laubner noch stärker an das Burgenland. Eine Liebeserklärung an das Burgenland ist auch das Bild in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining.