Josef Schuller, Weinakademie Österreich
ORF
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„Weintrends 2020“

Folge 4: Sorten im Wandel

International gibt es drei Rebsorten, die in Sachen Anbau und auch was die Beliebtheit betrifft, ganz vorne liegen: Sauvignon Blanc, Pinot Gris und Cabernet Sauvignon. Mit den Mengen, die in den wichtigsten Weinbauländern erzeugt werden, wird der globale Markt bedient.

In Österreich ist der Grüne Veltliner die Rebsorte Nummer 1, bei Weißwein wächst die Nachfrage nach den Burgundersorten Chardonnay, Pinot Blanc, Pinot Gris. In den Sommermonaten werden gerne fruchtige Weine wie Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc getrunken.

Josef Schuller, Weinakademie Österreich
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Josef Schuller von der Weinakademie Österreich

Beim Rotweinanbau ist Zweigelt, gefolgt vom Blaufränkisch, die klare Nummer 1. Blaufränkisch ist aufgrund der unterschiedlichen Herkunftscharakteristik geschätzt. Das Burgenland hat einen Rotweinanteil von 55 Prozent und kann stark bei autochthonen Sorten punkten.

Sendungshinweis

„Weintrends 2020“, 27.6.2020, ORF 2 Burgenland

Ursprüngliche Sorten

Der Trend zu autochthonen Rebsorten ist weltweit zu sehen, jede Region sucht ihre spezielle Besonderheit. In Österreich sind das Sorten wie Welschriesling, Neuburger, Sankt Laurent, Rotgipfler, Heunisch, Furmint oder die wiederentdeckte St. Georgener Rebe. Autochthone Rebsorten sind oft widerstandsfähiger als eingeführte internationale Rebsorten. Sie haben sich an das Klima angepasst und können anscheinend auch besser mit Veränderungen umgehen.

Neuzüchtungen

„Piwi“ ist die Abkürzung für pilzwiderstandsfähige Sorten. Diverse Neuzüchtungen haben die gewünschten Eigenschaften bereits bestätigt. Als Qualitätswein zugelassen sind etwa Blütenmuskateller, Rathay, Roesler oder Souvignier gris. Als Rebsortenwein zugelassen sind Bronner, Cabernet blanc, Cabernt Jura oder Donauriesling.