Seit mehreren Jahren verbreiten islamistische Terroristen Angst und Schrecken in Burkina Faso. Das Militär, das sich vor zwei Jahren an die Macht geputscht hat, bekämpft die Terroristen und versucht die Kontrolle über verlorene Gebiete zurückzugewinnen. Die Situation sei sehr angespannt, sagt Franz Grandits und verweist auf seine regelmäßigen Telefonate mit Einheimischen. „Sie haben große Angst vor Terroristen. Zum Beispiel in der kleinen Stadt, wo wir uns aufhalten, gibt es eineinhalb Millionen Binnenflüchtlinge“, so Grandits.
Mehr als 200 Projekte hat Grandits mit seiner Aktion seit 1996 bereits umgesetzt, darunter rund 50 Schulen, 120 Brunnen oder drei Krankenhäuser. Von den Anschlägen der Terroristen sind diese Einrichtungen bisher verschont geblieben. „Die Wahrheit ist die, dass unter 200 Projekten, die wir gemacht haben, bei einer einzigen Schule durch die Tür durchgeschossen wurde, weil sie zugesperrt war. Sonst ist nichts passiert bei unseren vielen Projekten“, so Grandits.
Für heuer Besuch in Burkina Faso geplant
Aktuell werde wieder an einer Schule und einem Brunnen gearbeitet, auch ein Kinderdorf ist in Planung. Er selbst sei seit zwei Jahren wegen der gefährlichen Lage nicht mehr in Burkina Faso gewesen, sagt Grandits. Heuer möchte der mittlerweile 87-Jährige das Land aber wieder besuchen. „Vor haben wir es, wenn sich nichts ändern sollte und wenn mir der liebe Gott noch die Gesundheit gibt“, so Grandits. Denn zu tun, gebe es immer etwas, sagt Grandits.