Afrika-Hilfe von Franz Grandits
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„100 Jahre – 100 Plätze“

Afrika-Hilfe: Franz Grandits wird nicht müde

Die Burgenländerinnen und Burgenländer gelten als hilfsbereit und stellten das in der 100-jährigen Geschichte des Landes schon oft unter Beweis – etwa 1956 während des Ungarnaufstandes oder 1989 bei der Flucht tausender DDR-Bürger. Es gibt auch viele burgenländische Hilfsprojekte im Ausland, darunter die Afrika-Hilfe von Franz Grandits.

51 Schulen, sieben Mädchenheime, drei Kirchen, vier Waisenhäuser, drei Krankenhäuser, zwei Tischlereien und Schlossereien, zwei Nähschulen, 98 Brunnen und 33 Brunnenreparaturen – das ist die beeindruckende Bilanz des Projektes „Hilfe direkt“ des Stinatzer Tischlermeisters Franz Grandits, der sich vor 25 Jahren in den Kopf setzte in einem der ärmsten afrikanischen Länder, in Burkina Faso, Hilfe zu leisten. Der westafrikanische Staat hat 20 Millionen Einwohner.

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Franz Grandits hilft damals wie heute Menschen in Not in Burkina Faso

Besuch vor Ort brachte Ansporn zu helfen

Bei einem seiner ersten Besuche in dem westafrikanischem Staat mit seinen 20 Millionen Einwohner wurde er von einem ORF-Kamerateam begleitet. Auf die Frage, warum er sich ausgerechnet in Afrika engagiere, meinte Grandits, dass er schon in vielen armen Ländern gewesen sein.

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„100 Jahre – 100 Plätze“, 22.2.2021, ORF 2 Burgenland

Eines Tages seien 15 Entwicklungshelfer bei ihm gewesen, dabei habe er erzählt, wo er schon überall war. „Und dann sagt der Chef von der Gruppe: ‚Dann fahr einmal mit uns nach Burkina Faso.‘ Und so bin ich nach Burkina Faso gekommen.“ Die Not, die er dort gesehen habe, habe ihn angespornt, zu helfen.

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Vor 25 Jahren hat sich Franz Grandits zum ersten Mal auf den Weg nach Afrika gemacht
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Das Krankenhaus Stinatz-Baam in Burkina Faso
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Zwischen Burkina Faso, dem Staat mit 20 Millionen Einwohnern in Westafrika, und Stinatz liegen 7.000 Kilometer Luftlinie
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Mit seinem Projekt „Hilfe Direkt“ hat Grandits zahlreiche Gebäude, Brunnen und Einrichtungen verwirklicht
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Grandits ist wichtig, dass die Hilfe aus dem Burgenland auch wirklich ankommt

Nächster Container steht bereit

Die Zeit scheint dem mittlerweile pensionierten Tischlermeister nichts anhaben zu können. In seinem Hof in Stinatz steht bereits der nächste mit Hilfsgütern gefüllte Container, den der 83-Jährige nach Afrika bringen will. „Es werden weiter Schulen gebaut, auch Brunnen gegraben. Und das Neueste ist, dass wir Kindern, die sehr schwer krank sind, Spitalsgeld bezahlen, oder Ausbildungen. Einige haben wir jetzt wieder in unsere Schneiderei aufgenommen.“ Ausbildung ist der Schlüssel für eine bessere Zukunft, da sind sich Franz Grandits aber auch die Menschen dort sicher.