Freundinnen, ehemalige Trainer, aber auch die Landespolitik ließen es sich nicht nehmen, der Weltcup-Siegerin beim Bodenbewerb in Baku zu gratulieren. Mörz zeigte sich beim Empfang überwältigt. „Es sind so viele Menschen da, Freunde, alte Kolleginnen. Ich freue mich riesig. Es ist einfach voll krass“, sagte Mörz im Gespräch mit dem ORF Burgenland.
Ebenfalls dabei waren die Eltern. Ex-Fußballteamspieler Michael Mörz und seine Frau Nina hatten den Wettkampf ihrer Tochter vergangenen Sonntag ganz unterschiedlich erlebt. „Ich saß vor dem Livestream. Wie ich die Punktebewertung gesehen haben, war das sensationell. Alle waren geflasht“, sagte Nina Mörz. Ihr Mann Michael konnte nicht vor dem TV-Gerät ausharren. „Ich war im Garten. Ich halte es einfach schlecht aus, meiner Tochter zuzusehen“, so Michael Mörz
Erster Weltcuperfolg einer Österreicherin
Der Sieg im Weltcup und damit die Olympiaqualifikation hat österreichweit einen großen Stellenwert. Es war der erste Weltcuperfolg einer Österreicherin überhaupt. „Es ist wirklich eines der größten Ereignisse beziehungsweise einer der größten Erfolge, die der Sport in Österreich bisher erlebt hat“, sagte die Vizepräsidentin von Turnsport Austria, Gabi Jahn.
Konzentration auf die Olympia-Vorbereitung
Charlize Mörz fährt nun im Juli zu den olympischen Spielen nach Paris. Sie ist die erste Sportlerin aus der Stadt Mattersburg, die das geschafft hat. Entsprechend stolz zeigte sich Bürgermeisterin Claudia Schlager (SPÖ). „Wir werden Charlize im Juli dann dementsprechend verabschieden und ihr auch einen Glücksbringer mitgeben, dass alles gut geht in Paris“, sagte die Bürgermeisterin.
Für Charlize Mörz selbst gibt es jetzt nur eine kurze Pause. „Wenn ich das alles realisiert habe, dann versuche ich, mich wieder zu fokussieren. Und ich freue mich riesig auf die Olympiade“, so Mörz. Die olympischen Spiele beginnen am 26. Juli. Die Turnbewerbe starten bereits einen Tag nach der Eröffnung.