Fußballakademie Mattersburg
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Fußballakademie: Land will BFV-Anteile kaufen

Das Land Burgenland plant, die Anteile des Fußballverbandes an der Fußballakademie zu kaufen. Das geht aus einem am Donnerstag verschickten Protokoll des BFV an seine Vereine hervor. Das Land bestätigt Gespräche. Hintergrund ist das Lizenzierungsverfahren für die Fußballakademien.

„Der BFV werde – nach Gesprächen mit den Gesellschaftern – seine Anteile an der Fußballakademie Burgenland Ges.m.b.H. an das Land Burgenland verkaufen“, heißt es in dem Protokoll der Vorstandssitzung des Fußballverbandes an alle Vereine. Der burgenländische Fußballverband (BFV) hält zehn Prozent an der Errichtungsgesellschaft der Fußballakademie – genauso wie die Stadt Mattersburg. 80 Prozent dieser Gesellschaft sind beim Land Burgenland.

Dorner: Seit längerem Gespräche

„Wir haben auch schon seit längerem darüber gesprochen, dass wir diese Anteile bereinigen. Das heißt, das Land übernimmt diese Anteile. Das hat aber nichts damit zu tun hat, dass die Fußballakademie in der gewohnten Art und Weise weitergeführt wird. Wir haben hier parallel dazu auch gemeinsam mit dem Verband den Verein Sportverein Fußballakademie Burgenland neu aufgestellt. All das mit dem Hintergrund, dass es zu einem Lizenzansuchen gekommen ist“, sagt der zuständige Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ).

Hier hat der ÖFB nämlich die Kriterien neu und wohl strenger definiert. Daher die Änderungen. „Damit wir auch weiterhin dementsprechend in der Toto-Jugendliga spielen können und diese Lizenz auch vom ÖFB bekommen“, so Dorner.

Auch Anteil der Stadtgemeinde soll gekauft werden

Auch mit der Stadtgemeinde Mattersburg gibt es Gespräche zum Kauf von deren zehn Prozent Anteil. „Ich muss aber immer vorwegschicken, dass die gremialen Beschlüsse des Landes noch ausständig sind. Aber ja, das ist das Ziel hier Bereinigung durchzuführen, was diese Anteilanteile betrifft“, so Dorner. An der jährlichen Finanzierung seitens des Fußballverbandes ändert sich nichts – der wird weiter 200.000 Euro jährlich in den Spielbetrieb investieren, heißt es auf Nachfrage.