Jüdischer Grabstein
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Politik

Gedenken an die Novemberpogrome 1938

Österreich erinnert am Donnerstag mit zahlreichen Gedenkveranstaltungen an die schrecklichen Ereignisse der Novemberpogrome der NS-Herrschaft 1938. Auch im Burgenland wird der Novemberpogrome gedacht.

Zum 85. Mal jährt sich die Nacht auf den 10. November 1938, als Synagogen in Österreich in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte geplündert und Juden und Jüdinnen misshandelt und ermordet wurden.

„Nie wieder!“ als Auftrag für Gegenwart und Zukunft

Unter dem Eindruck des Grauens der NS-Zeit wurde ‚Nie wieder!‘ zu einem Bekenntnis, das für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) auch einen klaren Auftrag für die Gegenwart und Zukunft beinhaltet: „Vor dem Hintergrund dessen, was damals passiert ist und wenn wir uns die aktuellen Entwicklungen ansehen, müssen wir mehr denn je Antisemitismus in allen Erscheinungsformen bekämpfen", so Doskozil.

SPÖ Burgenland
SPÖ Burgenland
Das SPÖ-Parteihaus in Eisenstadt wird in den Landesfarben Israels eingefärbt

„Die Novemberpogrome dürfen niemals in Vergessenheit geraten", sagt der Zweite Landtagspräsident Walter Temmel (ÖVP). "Gerade in Zeiten von Konflikten und Unsicherheit ist es entscheidend, gemeinsam für eine Welt einzutreten, in der Toleranz und Respekt die Oberhand behalten“, so Temmel. Die SPÖ Burgenland wird das Parteihaus in den Landesfarben Israels beleuchten.