Chronik

Novemberpogrome: Gedenken an Opfer

Montag vor 82 Jahren – in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 haben die nationalsozialistischen Machthaber in Österreich mit der systematischen Verfolgung, Enteignung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung begonnen. Vor der Landtagssitzung am Donnerstag wird es für die Opfer eine Kranzniederlegung vor dem Landhaus in Eisenstadt geben.

Auch im Burgenland wurden Synagogen und Gebetshäuser zerstört, Geschäfte und Wohnungen von noch nicht vertriebenen Juden geplündert und beschlagnahmt. Vom einst blühenden Leben der jüdischen Gemeinden im Land zeugen heute nur noch wenige Synagogen und 14 Friedhöfe.

„Die Erinnerung an die Novemberpogrome sei unsere Verpflichtung, damit uns das Leid und die Qualen der Opfer eine ständige Ermahnung für die Zukunft bleiben“, betonte Landtagspräsidentin Verena Dunst. Vor der nächsten Landtagssitzung am kommenden Donnerstag wird es für die Opfer von Krieg und Faschismus eine Kranzniederlegung vor dem Landhaus in Eisenstadt geben.

„Die schrecklichen Ereignisse der Novemberpogrome dürfen niemals vergessen werden, damit so etwas niemals wieder passiert – Hass und Antisemitismus haben in unserer Gesellschaft keinen Platz“, sagte der 2. Landtagspräsident Georg Rosner. Die Regierung gedachte am Montag gemeinsam mit dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde, der Ereignisse mit einer Onlineveranstaltung im Bundeskanzleramt – mehr dazu in Gedenken an Novemberpogrome 1938.