SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler am 16.08.2023 im Interview mit dem ORF Vorarlberg
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Politik

Babler: Kein Problem mit dem Burgenland

Nach den Differenzen zwischen der burgenländischen und der Bundes-SPÖ wegen der Wahlliste für die EU-Wahl 2024 sieht Bundesparteichef Andreas Babler dennoch kein Problem mit dem Burgenland. Das sagte er am Samstag im Ö1-Morgenjournal.

Mit Dissonanzen ging die Erstellung der EU-Kandidatenliste der SPÖ in der vergangenen Woche über die Bühne. Die SPÖ Burgenland wird keinen Kandidaten aufstellen, weil sie der Meinung ist, dass ihr ein besserer Listenplatz als der siebente zusteht. Im Gespräch als burgenländischer SPÖ-Kandidat war Norbert Darabos – mehr dazu in EU-Wahl: SPÖ-Burgenland stellt keinen Kandidaten auf und SPÖ-Liste für EU-Wahl: Platz sieben fürs Burgenland.

Babler: Wichtig, die Hand auszustrecken

Darauf angesprochen, meinte SPÖ-Bundesparteivorsitzender Babler im Ö1-Interview: „Wir haben mit einer überwältigenden Mehrheit eine Bundesliste beschlossen, und das Burgenland hat eine andere Ansicht dazu gehabt – also die zwei burgenländischen Vertretungen. Die anderen acht Bundesländer haben es anders gesehen und einen Beschluss gefasst.“

Ihm sei es wichtig gewesen, sich darauf zu konzentrieren, die Hand auszustrecken. „Darum ist es auch gelungen, jetzt die SPÖ Burgenland wieder in die Bundesgremien mit Stimmberechtigung zurückzuholen, und das ist mir wichtig, weil Bundespartei funktioniert ja nur mit der Einbindung aller Parteien“, so Babler.

„Bundespartei sind wir alle miteinander“

Von Redakteurin Eva Haslinger darauf angesprochen, dass Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) das alles nicht so entspannt zu sehen scheine und dass dieser vonseiten der Bundespartei Verlässlichkeit, Glaubwürdigkeit und Berechenbarkeit vermisse, antwortete Babler: „Ja, die Bundespartei sind wir alle miteinander.“

Er zeigte sich zuversichtlich, dass die SPÖ miteinander – also auch mit der SPÖ Burgenland – in die Wahlauseinandersetzung gehen werde: „Ich habe auch nichts Gegenteiliges vom Burgenland gehört, ehrlich gesagt.“