Mit dem neuen Tarif zahlt man laut Burgenland Energie künftig 7,88 Cent pro Kilowattstunde. Der Tarif wird ab vierten Oktober bis elften November auf der Internetseite der Burgenland Energie abschließbar sein. Kunden, die außerdem auf SEPA-Lastschrift, elektronischen Schriftverkehr und E-Rechnung umstellen, sollen außerdem einen Digitalisierungsrabatt erhalten, hieß es. Damit würde der Gaspreis 6,87 Cent pro Kilowattstunde betragen. Der Digitalisierungsrabatt beim Gas gilt nur für Haushaltskunden, nicht aber für Businesskunden und Gemeinden.
Tarif für alle gültig
Der neue Tarif könne von allen Haushaltskundinnen und Haushaltskunden, unabhängig von ihrer aktuellen vertraglichen Bindung, abgeschlossen werden, sagte der Vorstandsvorsitzende der Burgenland Energie Stephan Sharma. Anders als private Energieanbieter habe man sich dazu entschieden, die Preise nicht im Hochsommer zu senken, sondern vor Beginn der Heizsaison, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).
Angesprochen auf die Gasvorräte für den kommenden Herbst und Winter sagte Sharma, dass man sich nach wie vor in einer Energiekrise befinde. „Wenn der Winter normal bleiben sollte, geht es sich mit der Gaseinspeicherung aus. Sollten wir aber einen außerordentlich kalten Winter haben, auch unvorhergesehene Kriegsereignisse wie etwa die Sprengung einer Pipeline, dann ist damit zu rechnen, dass es wieder zu Preissprüngen kommt und die Versorgung auch knapp wird. Deswegen ist das Gebot der Stunde weiterhin Energie sparen“, so Sharma.
FPÖ übt Kritik
Die FPÖ kritisiert, dass die Gaspreissenkung zu spät komme und zu gering ausfalle. „Diese ‚Senkung‘ der Gaspreise ist ein Tropfen auf den heißen Stein, kommt viel zu spät und fällt zu gering aus“, so der Landesparteisekretär der FPÖ-Burgenland, Daniel Jägerbauer in einer Aussendung.