Cobra-Beamte im Einsatz
ORF Burgenland
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Gericht

Nach Cobra-Einsatz: Trausdorfer verurteilt

Jener Mann, der Anfang August in Trausdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) für einen Cobra-Einsatz gesorgt hatte, stand am Montag vor Gericht. Die Anklage warf dem 56-Jährigen gefährliche Drohung mit dem Tod, versuchte schwere Nötigung und Vergehen nach dem Waffengesetz vor.

Der Mann soll die Tochter seiner Nachbarin bedroht und zu nötigen versucht haben. Auslöser soll ein Nachbarschaftsstreit gewesen sein. Von den Vorwürfen der gefährlichen Drohung und der Nötigung wurde der 56-Jährige freigesprochen, wegen unerlaubten Waffenbesitzes wurde er zu sechs Monaten Haft, fünf davon bedingt, sowie zu einem ein Anti-Aggressionstraining verurteilt, bestätigte das Landesgericht Eisenstadt einen Bericht der „Kronen Zeitung“ am Dienstag. Aufgrund der Anrechnung der Untersuchungshaft durfte der Mann das Gefängnis bereits verlassen.

Schussähnliche Geräusche führten zu Cobra-Einsatz

Zu dem Einsatz der Sondereinheit Cobra Anfang August kam es, weil die Frau zwischen den Drohungen schussähnliche Geräusche wahrgenommen habe, hieß es damals von der Polizei. Der 56-Jährige ließ sich widerstandslos in seinem Haus festnehmen – mehr dazu in Festnahme nach Cobra-Großeinsatz in Trausdorf. Bei einer Hausdurchsuchung nach seiner Festnahme wurde eine Schreckschusspistole samt Munition gefunden – mehr dazu in Cobra-Einsatz: Schreckschusspistole sichergestellt.