Unfallstelle mit beschädigtem Rettungswagn in Horitschon (Burgenland)
APA/Rotes Kreuz Burgenland
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Chronik

Unfall Horitschon: Ermittlungen gegen Rettungsfahrer eingestellt

Die Ermittlungen gegen jenen Rotkreuz-Mitarbeiter der im Februar in Horitschon bei einem Überholmanöver das Auto eines Ehepaares seitlich touchiert hat, wurden eingestellt. Der Mann und die Frau kamen ums Leben. Die Staatsanwaltschaft beruft sich auf ein verkehrstechnisches Sachverständigen-Gutachten.

Der Einsatzfahrer des Rettungswagens war 13 Jahre unfallfrei im Dienst unterwegs. Am 23. Februar 2023 war das Team des Rotkreuz-Stützpunktes in Oberpullendorf mit Blaulicht und Sirene auf dem Weg zu einem Einsatz in Ritzing (Bezirk Oberpullendorf). Der Lenker wollte im Ortsgebiet von Horitschon drei Autos überholen. Beim Überholvorgang krachte er seitlich in das Fahrzeug eines Ehepaars aus Horitschon, das gerade links abbiegen wollte – mehr dazu in Rettungswagen krachte in Pkw: Zwei Tote. Der Pkw wurde daraufhin gegen eine Zaunmauer geschleudert. Die beiden Insassen – der 69-jährige Mann und seine 66-jährige Frau – starben an den Folgen des Unfalls.

Unfall mit zwei Toten in Horitschon
ORF
Unfall in Horitschon

Kein fahrlässiges Verhalten des Fahrers festgestellt

Nach dem Unfall wurden Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung mit Todesfolge eingeleitet – mehr dazu in Horitschon: Ermittlungen nach tödlichem Unfall. Nun liegt der Staatsanwaltschaft Eisenstadt das verkehrstechnische Sachverständigen Gutachten vor. Ein fahrlässiges Verhalten des Lenkers des Rettungswagens konnte demnach nicht festgestellt werden, sagt Petra Bauer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt auf Anfrage des ORF Burgenland. Das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt, der Akt ist damit geschlossen.