Schadholz
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Umwelt

Borkenkäfer wieder auf dem Vormarsch

Bei den Gewitterstürmen der vergangenen Wochen sind allein im Mittelburgenland rund 10.000 Festmeter Schadholz angefallen. Die umgeknickten und abgebrochenen Bäume müssen schleunigst aus den Wäldern geholt werden, damit sich der Borkenkäfer nicht einnisten kann.

Schadholz aufarbeiten, so schnell es geht – das ist in den vom Sturm verwüsteten Wäldern das Gebot der Stunde. Nicht nur geknickte Bäume müssten dabei entfernt werden, so der Forstberater der burgenländischen Landwirtschaftskammer, Herbert Stummer: „Bäume, die so gebogen dastehen im Bestand, die richten sich nicht mehr auf. Da wurde der Wurzelteller leicht angehoben durch den Sturm, die Haarwurzel reißt ab, der Baum ist schlecht versorgt und das ist ein leichtes Spiel für den Borkenkäfer, sich da hineinzubohren, seine Brut anzulegen.“

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Waldarbeiten
ORF/Inge Maria Limbach
Das Schadholz muss nun rasch entfernt werden
Kaputte Bäume im Wald
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Auch diese gebogenen Bäume müssen entfernt werden
Waldarbeiten
ORF/Inge Maria Limbach
10.000 Festmeter Schadholz müssen raus aus dem Wäldern
Waldarbeiten
ORF/Inge Maria Limbach
Auch die Hitze macht den Wäldern zu schaffen

Trockenheit und Hitze begünstigen Brut

Die derzeit herrschenden heißen Temperaturen fördern zusätzlich die Entwicklung der Brut, die Käferzahl drohe damit zu explodieren, so Stummer. Bisher ist das Burgenland im Vergleich zu anderen Bundesländern in Sachen Borkenkäfer noch glimpflich davongekommen. Bedingt durch den Klimawandel entwickeln aber auch viele heimische Kiefern Trockenstress und sind damit immer anfälliger für Schädlinge.