Brennende Strohdriste
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Chronik

Brandstifter bleibt in Untersuchungshaft

Nachdem der mutmaßliche Verursacher der Brandserie in Wulkaprodersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) in der Nacht auf Sonntag auf frischer Tat ertappt wurde, läuft jetzt die Suche nach dem Motiv. Ein 31-jähriger Mann wird verdächtigt, die Brände gelegt zu haben.

Die Polizei hatte den mutmaßlichen Brandstifter in der Nacht auf Sonntag erwischt, als er gerade wieder einen Brand legen und einen Strohballen anzünden wollte. Alleine am Samstag gab es neuerlich drei Einsätze für die Feuerwehren in der Ortschaft – mehr dazu in Wieder drei Brände in Wulkaprodersdorf. Der 31-Jährige wurde in eine Justizanstalt gebracht. Am Montag wurde über den Antrag auf Untersuchungshaft entschieden. Der Mann bleibt in U-Haft.

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Brennende Strohtriste
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Die Brände in Wulkaprodersdorf sorgten für viel Aufregung
Brennende Strohballen auf dem Feld
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Brennende Strohballen
Brennende Strohtriste
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Brennende Strohballen
Brennende Strohballen
ORF/Raphaela Pint
Brennende Strohballen

31-Jähriger in elf Fällen geständig

Die Ermittlungen zu den Brandstiftungen in Wulkaprodersdorf haben ergeben, dass die beschuldigte Person elf Brandstiftungen in der letzten Woche begangen haben soll. Er ist dazu grundsätzlich geständig – mehr dazu in Brandserie: Verdächtiger in elf Fällen geständig. Die Polizei wird dazu weiter ermitteln. „Derzeit ist die Lage so, dass er festgenommen wurde und am Montag im Laufe des Tages über unsere Anträge auf Verhängung von U-Haft entschieden werden soll“, sagte Erich Mayer, Leiter der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, zu dem Fall.

Verdächtiger soll Wiederholungstäter sein

Der Verdächtige ist kein unbeschriebenes Blatt. Er weist laut Staatsanwaltschaft zwei Vorverurteilungen auf, eine davon für eine ähnliche Brandserie in Müllendorf im Jahr 2015. Damals wurde der heute 31-Jährige zu einer bedingten Freiheitsstrafe verurteilt. Auch Schadenersatz und Therapie wurden ihm auferlegt. „Diese Vielzahl von Tatbegehungen jetzt im Jahr 2023 in Verbindung mit der Vorverurteilung haben uns dazu gebracht, dass wir die Anträge auf U-Haft gestellt haben“, so Mayer.