Neues Internat außen
ORF
ORF
Bildung

Ceramico Stoob: Internats-Neubau fast fertig

Im Dezember 2021 ist in der Keramikfachschule Stoob ein neues Kapitel aufgeschlagen worden: Die Ceramico Gmbh wurde gegründet, der Lehrplan wurde geändert und bauliche Maßnahmen eingeleitet. Ein erstes Etappenziel ist jetzt fast erreicht: die Fertigstellung des Neubaus des Internats.

Das kommende Schuljahr wird für die Schülerinnen und Schüler der Ceramico in Stoob im neuen Internat starten. Das Land investierte in den Neubau zehn Millionen Euro, sagte der für den Bau zuständige Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) bei einer Baustellenbegehung. Das Geld sei sinnvoll investiert, so Dorner, das Land habe sich auch in sein „Zukunftsprogramm“ geschrieben, dass der Standort Stoob abgesichert und modernisiert werden soll. Denn die Fachschule sei weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Speisesaal innen
ORF
Der neue Speisesaal ist großzügig angelegt und hell

Jobgarantie für AbsolventInnen

Auch Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) betonte, dass die Fachschule ein „Juwel“ sei, das es zu bewahren gelte. Vor allem weil es an Fachkräften mangle. „Vor allem Fliesenleger oder auch Ofenbauer sind in der Wirtschaft sehr gefragt“, so Winkler.

Ceramico-Geschäftsführerin Anita Wolf fügte hinzu: „Wir bekommen auch jede Woche eine Flut an Anfragen von Betrieben, die PraktikantInnen suchen – und zwar aus ganz Österreich“, so Wolf.

Das sei besonders deshalb erfreulich, weil man im neuen Lehrplan besonderen Wert darauf lege, dass die Ausbildung praxisnah sei. „Wir möchten, dass die Schülerinnen und Schüler wissen, wie es auf einer Baustelle zugeht“, so Wolf. Bei einem Kongress in Irland werde die Ceramico demnächst vorgestellt, auch eine enge Zusammenarbeit mit der Schweiz werde angestrebt.

Neues Internat in Stoob außen mit alter Schule im Vordergrund
ORF
Das neue Internat neben dem – noch – alten Schulgebäude

Neubau des Internats wichtiger Meilenstein

Der Neubau des Internats sei ein wichtiger Meilenstein, so Wolf weiter. Denn „in der Werkstatt kann es ruhig rustikaler zugehen, aber der Wohnraum, die sanitären Anlagen sollen schon dem heutigen Stand der Dinge entsprechen – und da sind wir jetzt auf guter Schiene“. Auch die Werkstätte wird schon bald nicht mehr „rustikal“, sondern ebenso modern wie das Internat sein. Denn ab dem ersten Quartal 2024 wird mit dem Um- und Ausbau der Schule und der Werkstätte begonnen. Weitere 22,5 Millionen Euro werden dafür vom Land investiert. Am Ende soll ein harmonischer Komplex entstehen, der modernen Anforderungen entspricht, so Dorner.