Die Polizei bestätigte am Dienstag gegenüber dem ORF Burgenland, dass sie einen Verdächtigen gefasst haben, und dieser Mann sei auch teilgeständig. Derzeit gebe es keinen Hinweis auf einen Mittäter, es sei aber nicht ausgeschlossen, dass der verdächtige Mann Unterstützung bei seinen Aktionen hatte. Die Polizei ermittelt weiter in alle Richtungen, insbesondere das Motiv erschien zunächst rätselhaft.
Verdächtiger OSG-Mitarbeiter entlassen
Nun dürfte allerdings klar sein, dass der junge Mann den Nervenkitzel gesucht hat. So wie es manchmal vorkommt, das Feuerwehrleute einen Brand legen und dann als erste beim Löschen sind, könnte auch der Verdächtige so agiert haben, nur eben mit Wasser und nicht mit Feuer. Der Mann war bei der OSG im Serviceteam als Installateur beschäftigt und hat offenbar selbst die Überflutungen herbeigeführt, die er dann im Einsatz auch wieder gestoppt hat. Die Geschäftsführung der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft bestätigte, dass der Verdächtige bis zum Wochenende ein Mitarbeiter war, er wurde fristlos entlassen.
Nun gelte es die Vorfälle komplett aufzuklären, immerhin waren 16 Objekte der OSG betroffen. Der Schaden dürfte 100.000 Euro übersteigen. Vermutungen, dass es sich um einen Insider handelt gab es von Beginn an – die Wasserventile, die geöffnet bzw. entfernt wurden, waren nur mit Sach- und Ortskenntnis auffindbar, hieß es aus der Geschäftsführung der OSG.