Ziel der Umbenennung sei es, einerseits die Verbindung zum Burgenland herauszustreichen. Andererseits wolle man mit dem Ärztepaket sowie mit den österreichweit höchsten Ärztegehältern um Personal werben – und das eben auch mit neuem Namen und Sonnenlogo. Dadurch sollen die offenen Stellen so rasch wie möglich besetzt werden, heißt es in einer Aussendung.

Zudem sei es zu Verwechslungen gekommen, weil andere Krankenanstalten in Österreich ähnliche Namen haben, wie etwa die KAGES in der Steiermark. Die Krankenhäuser Oberpullendorf, Oberwart, Güssing und Kittsee werden künftig Klinik genannt. Sukzessive sollen alle Unternehmen der Landesholding einen einheitlichen Markenauftritt haben.
Unverständnis bei ÖVP und FPÖ
Verwundert über diese Namens-Umbenennung zeigt sich ÖVP-Gesundheitssprecher Markus Ulram. Er spricht in einer Aussendung von einer „unnötigen Alibiaktion“, die nichts an den strukturellen Problemen im burgenländischen Gesundheitssystem ändere.
Kritik kommt auch von der burgenländischen FPÖ: „Plakative Überschriften“ sollen die Versäumnisse der Landesregierung überdecken, heißt es von Parteiobmann Alexander Petschnig. Zu suggerieren, dass durch die Umbenennung mehr Ärzte ins Burgenland kommen würden, sei „Argumentation auf Kindergarten-Niveau“, so Petschnig.