Petschnig und Karacsony
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Politik

LWK-Wahl: Freiheitliche Bauern wollen in Kammer

Die Freiheitliche unabhängige Bauernschaft wird am 26. März zur Landwirtschaftskammerwahl antreten. Spitzenkandidaten ist Thomas Karacsony. Die blauen Bäuerinnen und Bauern hoffen diesmal den Einzug in die Vollversammlung zu schaffen.

Seit 15 Jahren ist die freiheitliche Bauernschaft nicht mehr in der Landwirtschaftskammer vertreten. Heuer wird die freiheitliche unabhängige Bauernschaft in allen Bezirken des Landes mit 25 Kandidatinnen und Kandidaten antreten. Spitzenkandidat ist wie auch schon bei der Landwirtschaftskammerwahl 2018 der Rechnitzer Rinder- und Ackerbauer Thomas Karacsony.

Wahlplakat der Freiheitlichen Bauernschaft
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Wahlkampagne der freiheitlichen Bauernschaft Burgenland

„Die Mutterkuhprämie gehört wieder eingeführt. Die Direktvermarktung muss gesteigert werden. Da ist mein Zugang ’Mehr regional statt Bio-Zwänge". Die Reform der Kammer und der AMA sind ebenfalls Themen. Das AMA-Gütesiegel ist bei den Leuten immer wieder ein Gesprächsthema bei den Leuten. Die wissen ganz genau: Nur weil ‚Geschlachtet in Österreich‘ draufsteht, heißt das noch lange nicht, dass das aus Österreich kommt“, so Karacsony.

Landespartei will dabei helfen, Wähler zu mobilisieren

Für die freiheitliche Bauernschaft war es eine große Herausforderung, die 40 notwendigen Unterstützungsunterschriften in jedem Bezirk zu bekommen. Noch größer ist laut FPÖ-Landesparteichef Alexander Petschnig die Herausforderung, die Wahlberechtigten zur Wahl zu motivieren. Der Landesparteichef hat der freiheitliche Bauernschaft Unterstützung durch die Landespartei zugesagt.

Petschnig und Karacsony
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Alexander Petschnig hat Thomas Karacsony die Unterstützung der Landespartei zugesagt

„Sieben von Zehn gehen nicht wählen. Das sind in den seltensten Fällen wahrscheinlich Bauern oder Bäuerinnen. Das sind viele Grundbesitzer, die über bestimmte Schwellenwerte kommen. Und da liegt es natürlich jetzt an den Gemeinderäten vor Ort oder an den Ortsgruppen vor Ort, dass wir hier unterstützend tätig sind und die Leute darauf hinweisen, dass sie eben wahlberechtigt sind“, so Petschnig. Im Wahlkampf positioniert sich die blaue Bauernschaft die „ehrliche Alternative“ – so lautet der Wahlslogan. Karacsony zeigt sich optimistisch, den Einzug in die Vollversammlung der Landwirtschftskammer heuer zu schaffen.