Einen großen Wahlkampf werden die SPÖ Bäuerinnen und Bauern nicht führen, es gehe viel mehr darum, die 60.000 Wahlberechtigten in den Gemeinden zu mobilisieren, überhaupt zur zu Wahl zu gehen. Wahlberechtigt sind nicht nur Landwirtinnen und Landwirte, sondern auch Grundbesitzer.
„Hand in Hand mit Natur & Bauernverstand“ – das ist das Wahlmotto der SPÖ Bäuerinnen und Bauern. Das Wahlziel formulierte Spitzenkandidat Michael Glauber bei einem Pressegespräch am Mittwoch in Eisenstadt vorsichtig. Mann wolle die jetzige Position in der Landwirtschaftskammer zumindest halten bzw. ein Mandat dazugewinnen, so Glauber. Er stammt aus Sigleß (Bezirk Mattersburg) und ist Winzer.
Kleine Strukturen erhalten
Den SPÖ Bäuerinnen und Bauern geht es darum, die Kleinstrukturiertheit der Betriebe im Burgenland zu erhalten, denn sie würden auch zur ökologischen Vielfalt beitragen. Unterstützung gibt es dafür auch vom SPÖ-Landesparteivorsitzenden Hans Peter Doskozil. „In Zeiten der Krisen der letzten Jahre sieht man es immer mehr und mehr, wie wichtig und bedeutsam aus meiner Sicht die regionale Produktion vor Ort, aber auch die gesunde regionale Produktion vor Ort ist“, so Doskozil.
Noch keine Einigung über Kammer-Finanzierung
Die Landwirtschaft muss auf Veränderungen durch den Klimawandel reagieren, dabei sollen die Bauern auch unterstützt werden. Über die Finanzierung der burgenländischen Landwirtschaftskammer wurde noch keine Einigung erzielt, weil es durch die Kammer zu Verzögerungen gekommen sei – so Agrarreferentin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Es seien nicht immer alle Unterlagen zur Verfügung gestellt worden und teilweise müsse jetzt neu bewertet werden. Der Prozess sei dadurch erheblich verzögert worden, so Eisenkopf. Sie rechnet damit, dass der Reformprozess erst nach der Wahl abgeschlossen sein wird. In der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer hält der ÖVP nahe Bauernbund derzeit 24 Mandate und die SPÖ Bäuerinnen und Bauern haben acht Mandate
Die SPÖ-Regierung solle endlich eine nachhaltige Finanzierung der Landwirtschaftskammer sicherstellen. Schließlich sei das Land immer noch den Finanzierungsbeitrag für die Bio-Beratung aus dem Vorjahr säumig, so ÖVP-Agrarsprecherin Carina Laschober-Luif.