Sonnenhof in Schattendorf
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Chronik

Rauferei in Schattendorf: Schlag nicht tödlich

Im Fall eines Toten nach einer Rauferei in Schattendorf (Bezirk Mattersburg) im Dezember liegt das Obduktionsergebnis vor. Der 42-Jährige starb demzufolge aufgrund einer Hirnblutung, die von einem geplatzten Aneurysma ausgelöst wurde.

Im gerichtsmedizinischen Gutachten wird als Todesursache die Hirnblutung infolge eines geplatzten Aneurysmas genannt, erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt. Aus gerichtsmedizinischer Sicht lasse sich nicht mit der strafrechtlich erforderlichen Sicherheit sagen, dass das durch einen Schlag verursacht wurde. Den Beschuldigten könne daher keine Todesfolge zugerechnet werden. Es gelte aber noch immer der dringende Tatverdacht, dass dem Opfer Schläge versetzt wurden: „Es wird noch ermittelt werden, wegen versuchter absichtlich schwerer Körperverletzung“, so die Sprecherin.

Kurz nach der Tat wurden bereits ein im Bezirk Neunkirchen wohnhafter 18-jähriger Syrer und ein 16-Jähriger aus dem Bezirk Mattersburg festgenommen. Aus der Untersuchungshaft wurden sie inzwischen gegen gelindere Mittel frei gelassen. Diese Auflagen sind auch weiterhin aufrecht.

Auf Schlagring keine DNA-Spuren des Opfers gefunden

Klar ist inzwischen, dass der in der Nähe des Tatorts sichergestellte Schlagring dem Jüngeren zuzurechnen sei aufgrund der sichergestellten DNA-Spuren. Darauf würden sich jedoch keine Spuren des Opfers finden. Ob der Schlagring bei der Rauferei verwendet wurde, ist noch Gegenstand des Ermittlungsverfahrens.