Die Volkshochschule sind eine der wichtigsten Erwachsenenbildungseinrichtungen im Burgenland mit 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Einrichtung sieht sich als Bildungsnahversorger und ist in 85 Gemeinden präsent. Das Konzept war und ist erfolgreich. Man habe im Jahr ungefähr 12.000 Teilnehmerinnen und das seien ungefähr 300.000 Teilnahme-Einheiten, so Foki.
Große Herausforderungen
Man stehe in Zeiten von großer Demokratiefeindlichkeit und Wissenschaftsskepsis vor großen Herausforderungen, meinte Foki. Die Volkshochschulen versuchten, mit ihrem Angebot hier entgegenzuwirken, politische Bildung habe einen hohen Stellenwert. Es gebe auch Studien, die die positive Wirkung von lebenslangem Lernen bestätigten. Das sei unabhängig von den Inhalten, die man lerne, so Foki. Bildung zahle sich immer aus.
Teuschler übernimmt Vorstandsvorsitz von Spieß
Die ehemaligen VHS-Geschäftsführerinnen Christine Teuschler und Elisabeth Deinhofer sind in den Vorstand der Burgenländischen Volkshochschulen gewechselt. Die beiden langjährigen Vorsitzenden Hans Spieß und Markus Prenner übergaben ihre Ämter an die beiden. Spieß wurde für seine 38-jährige Vorstandsfunktion zum Ehrenmitglied gewählt.
Christine Teuschler im „Burgenland heute“-Gespräch
Teuschler: Wohnortnahes und leistbares Angebot
Den Volkshochschulen sei es wichtig, ein wohnortnahes und leistbares Angebot in allen Regionen anzubieten, betonte die neue VHS-Vorsitzende Teuschler am Montagabend im „Burgenland heute“-Gespräch mit Moderatorin Raphaela Pint. Das sei ihr auch persönlich immer wichtig gewesen, diese Vision der Gründerinnen weiterzuführen. Der Bereich der politischen und interkulturellen Bildung sei ihr nach wie vor ein Herzensanliegen. Auch der Bereich des zweiten Bildungsweges sei bedeutend, um für bildungsferne und bildungsbenachteiligte Gruppierungen die Möglichkeit zu schaffen, Versäumtes und Bildungsabschlüsse nachzuholen, so Teuschler.
VHS gehen auf Teilnehmer-Bedürfnisse ein
Die Volkshochschulen hätten auch auf gesellschaftliche Herausforderungen reagiert, bilanzierte Teuschler. So habe sich zum Beispiel das Deutschkurs-Angebot in der Zeit der Flüchtlingsbewegung stark verbreitert und man habe auch verschiedenste Maßnahmen zur Integration angeboten.
Beim Erstellen des Kursangebotes, gehe es auch darum, was gerade die großen gesellschaftspolitischen Fragen seien und was die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien, sagte Teuschler. Als Beispiele nannte sie, das Kennenlernen von IT oder das Lernen des Umgangs mit Informationstechnologie. Es gehe auch darum, Angebote in diesen Bereichen für Bevölkerungsgruppen zu schaffen, die das in der Schule vielleicht nicht gelernt hätten.