Wirtschaft

800 unbesetzte Stellen im Tourismus

Sommerferien, Urlaubszeit – und in der Gastronomie fehlt das Personal. Im Burgenland sind derzeit 800 Stellen im Tourismussektor unbesetzt. Die Folge: Betriebe führen jetzt mehr Schließungstage ein oder verkürzen ihre Öffnungszeiten.

Köche, Kellner oder Küchenhilfen – sie sind derzeit auf dem burgenländischen Arbeitsmarkt heiß begehrt. Den spürbaren Personalmangel in der Gastronomie führt Franz Perner, Tourismus-Spartenobmann in der Wirtschaftskammer Burgenland, auf die unregelmäßigen Arbeitszeiten – vor allem am Wochenende – und auf viele pandemiebedingte Umschulungen zurück.

Gastronomie darf auch über Oster-Lockdown Take-Away und Abhol- und Lieferservice anbieten
ORF
Während der Coronavirus-Pandemie haben sich viele Arbeitskräfte aus der Branche umorientiert

Saisonier-Kontingent wird erweitert

Um dem Personalmangel entgegenzuwirken, wird das Saisonier-Kontingent um 1.000 Personen aufgestockt und der Zugang zur Rot-Weiß-Rot-Karte erleichtert. Durch Fachkräfte aus Drittstaaten könnte die Situation entspannt werden, sagte Perner. Und: Jetzt im Sommer gibt es durch Ferialpraktikanten außerdem eine weitere Entlastung.

Aushilfemodell soll Erleichterung bringen

Als langfristige Lösung sieht Perner unter anderem den Ausbau des Aushilfemodells. Pflichtversicherte Personen sollen zukünftig die Möglichkeit haben, im Monat zusätzlich bis zu 500 Euro abgabenfrei dazuzuverdienen.