Die Bilanzsumme wurde um knapp 100 Millionen Euro auf insgesamt knapp 4,5 Milliarden Euro erhöht, das ist eine Steigerung von 2,4 Prozent. Ein Hauptgrund für den Anstieg ist laut Generaldirektor Rudolf Könighofer, dass es nach wie vor langfristige Kredite seitens der Europäischen Zentralbank gebe, um die Wirtschaft trotz der Pandemie anzukurbeln.
Eine große Heraussforderung sind laut Könighofer im vergangenen Jahr vor allem wieder die Überbrückungshilfen für Unternehmen gewesen. „Wir haben die Förderungen des Bundes und des Landes ausgearbeitet mit den Kunden und haben versucht die rasche Auszahlung der bewilligten Gelder zu bewirken. Denn nur eine bewilligte, aber auch am Konto sichtbare Förderung hilft den Kunden“, so Könighofer.
Vorsichtige Prognose für 2022
Wenn die Förderungen auslaufen, brauche man aber Nachfolgeregelungen wie etwa Ratenzahlungen, so der Generaldirektor. Mit Blick auf die aktuelle Inflationsrate zeigt man sich trotz des Wachstums im vergangenen Jahr vorsichtig. „2021 war schon ein normales Wachstum. Wir werden schauen, wie sich 2022 entwickelt. Es wird aber sicher nicht in diesen Schritten weitergehen“, so Könighofer.
Man habe Respekt vor den Auswirkungen der Teuerung, die man vermutlich erst Ende des Jahres spüren werde. In den kommenden Jahren möchte Raiffeisen vor allem verstärkt auf Nachhaltigkeit setzen. Im Anschluss an die Pressekonferenz gab es im Schloss Esterhazy einen Festakt anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Raiffeisenbankengruppe Burgenland.