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Klima

Raiffeisen gründet Energiegenossenschaften

Raiffeisen Burgenland engagiert sich im Energiesektor und gründet 20 Energiegenossenschaften im Burgenland – die erste davon in Eisenstadt. Damit beschreitet die Bank einen neuen, ungewöhnlichen Tätigkeitsbereich.

Die Idee der neuen Energiegenossenschaften ist es, nachhaltig und regional erzeugte Energie kostengünstig für die Genossenschafter zu erzeugen. Genossenschafter kann jeder werden – Private, Kleinunternehmer und Gemeinden – egal ob als Stromproduzent oder auch nur als Konsument.

Saal mit vielen Menschen, sitzen an einem Tisch
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Präsident ÖkR Erwin Tinhof, Raiffeisen-Burgenland -Vorständin Eva Fugger, Bürgermeister von Eisenstadt Thomas Steiner, Bundesinnungsmeister Andreas Wirth

„Wir wollen vor allem ein günstiges und ein stabiles Angebot sicherstellen. Die Genossenschaft selbst hat in sich die Hoheit und kann somit den Fokus auf Kostenstabilität legen. Wir können hier auch profitieren – von den gesetzlich vorgegebenen Abgabenbegünstigungen, die die Energiegenossenschaften haben und von denen natürlich auch die Genossenschaft profitieren kann“, so Raiffeisen-Burgenland-Vorständin Eva Fugger.

Gründung im Sommer 2022

Wer Strom von einer Energiegenossenschaft beziehen will, muss Genossenschafter werden – der Anteil kostet zehn Euro. Selbst produzierter Strom – etwa aus Photovoltaikanlagen – kann und soll auch eingespeist werden. Die 20 Genossenschaften sollen noch im heurigen Sommer gegründet werden. Den Start macht Eisenstadt, sagte Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP).

Saal mit vielen Menschen, sitzen an einem Tisch
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20 Genossenschaften sollen gegründet werden

Erste Genossenschaft in Eisenstadt

„Wir haben viele, viele öffentliche Gebäude, wo wir die Dächer zur Verfügung stellen können. Und ich glaube, da haben wir ganz, ganz großes Potenzial. Ich glaube, es ist ein innovativer und wichtiger Ansatz, die Energie vor Ort zu erzeugen und vor Ort zu verbrauchen. Damit schafft man natürlich eine Unabhängigkeit von den globalen, großen Märkten“, so Steiner.

Rund zehn bis 15 Prozent des Strombedarfs soll zu Beginn von den Genossenschaften selbst gedeckt werden – der Rest wird zugekauft. Als Konkurrent zur Burgenland Energie sieht sich Raiffeisen nicht – eher als Ergänzung, hieß es.