Noch prägen Bauarbeiter und Bagger das Landschaftsbild auf dem 2,5 Hektar großen Gelände. Am Dienstag erfolgte der Spatenstich für das neue Kunststoffspritzwerk. Die Entscheidung für das Burgenland fällte die Unternehmerfamilie bewusst. „An unserem Hauptstandort in Salzburg gibt es nicht mehr so die Erweiterungsmöglichkeiten, wodurch wir uns dann entschieden haben, dass wir im Burgenland Fuß fassen – und auch zu unserem größten Abnehmer in Bratislava einen Standort haben “, so Michael Arvai, Geschäftsführer von Arvai Plastics.
Partnerbetriebe in Lieferkette tätig
„Ausschlaggebend war dafür auch, dass man mit Fachkräften im Burgenland dienen konnte“, so Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). Bis zu 70 neue Jobs sollen hier nächstes Jahr entstehen, 17 Millionen Euro investiert das Unternehmen in den neuen Standort in Neutal. Davon profitiere auch das Burgenland – eine Betriebsansiedelung bedeute immer, dass die Wirtschaftsleistung steige und Arbeitskräfte hier entstehen würden und Partnerbetriebe in der Lieferkette tätig werden können, so Schneemann.
Die Firma Arvai Plastics ist nicht das erste Unternehmen, das das großflächige Areal als Heimat auserkoren hat. „Wir verfolgen die Politik der aktiven Betriebsansiedlung. Mir ist es wichtig, dass die Menschen nicht nach Wien, oder sonst wohin auspendeln müssen“, so der Bürgermeister von Neutal Erich Trummer (SPÖ). Eng wird es auf dem Neutaler Technologie Areal aber noch nicht. Ein Ende des Bau-Booms ist vorerst nicht in Sicht.