Vom Vertrag von St. Germain, der Geburtsurkunde des Burgenlandes, bis zu einer Brosche der letzten Kaiserin von Österreich, Zita von Bourbon-Parma: die Jubiläumsausstellung zum Thema „100 Jahre Burgenland“ widmet sich vielen Facetten des Landes. Der Burgkoordinator und Ausstellungsleiter Norbert Darabos freute sich über 35.000 Besucherinnen und Besucher seit Ausstellungsbeginn vor sechs Monaten.
Es sei viel mehr, als man erwartet habe – man habe für ein Jahr mit 30.000 Besuchern gerechnet, die man bereits in drei Monaten hatte, so Darabos. Dann habe der Lockdown alles ein bisschen zurückgeworfen, aber es sei eigentlich ein sensationeller Erfolg, meinte Darabos.
Mehr Besucher aus Ungarn ansprechen
Die Ausstellungsstücke, die auf Burg Schlaining gezeigt werden, stammen aus Museen, Archiven und von privaten Leihgebern. 60 Prozent der Gäste kommen aus dem Burgenland. Unter den ausländischen Besucherinnen und Besuchern werden in erster Linie Deutsche gezählt, gefolgt von Gästen aus Ungarn.
„Wir sehen, dass wir durchaus noch Potenzial in Ungarn haben, weil eigentlich die österreichische Geschichte mit der ungarischen sehr verbunden ist, vor allem auch in den Komitaten. Wir wollen in den Städten, die an den Oberwarter Bezirk angrenzen, auch Werbung betreiben“, kündigte Darabos an.
Aktuell wird ein Osterprogramm für Kinder samt Gratis-Eintritt vorbereitet. Die Jubiläumsausstellung „100 Jahre Burgenland“ auf Burg Schlaining ist das ganze Jahr über von Dienstag bis Sonntag geöffnet. Ab 2023 soll sie als Dauerausstellung für das Haus der Zeitgeschichte weitergeführt werden.