Unfall auf S31
Feuerwehr Mattersburg
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Chronik

VCÖ Verkehrstote im Burgenland

Acht Menschen sind seit Jahresanfang bei Verkehrsunfällen im Burgenland ums Leben gekommen. Im Bundesländervergleich ist das zwar ein niedriger Wert, dennoch ist jeder Todesfall zu viel. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert deswegen Maßnahmen, damit Österreichs Straßen sicherer werden.

Im Bezirk Eisenstadt-Umgebung, in Eisenstadt sowie in Rust gab es heuer keine Verkehrstoten. In den Bezirken Oberwart und Neusiedl am See – mit jeweils zwei – die meisten. Zusätzlich zu den Todesopfern verursachen Verkehrsunfälle jedes Jahr mehrere tausend Schwerverletzte, so VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Deshalb brauche man in Österreich noch mehr verkehrsvermeidende Maßnahmen.

Tempo 30 statt 50 und 80 statt 100

Zuerst müsse man bei der Geschwindigkeit ansetzen, erläuterte Schwendinger, denn zu hohes Tempo war im Vorjahr die häufigste Unfallursache und für jeden dritten tödlichen Verkehrsunfall verantwortlich. Deshalb fordert der VCÖ: Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet und Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen – so könne die Zahl schwerer Verkehrsunfälle weiter reduziert werden, so der VCÖ. Auch die Verlagerung von Autofahrten auf Bahn und Bus sei eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Mehr Verkehrssicherheit durch Radwege

Österreich sei EU-weit eines der wenigen Länder, wo noch höhere Regelgeschwindigkeiten gelten. Die mit Österreich gut vergleichbare Schweiz habe mit Tempo 80 eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit. Auch der vom Land Burgenland forcierte Ausbau von Radwegen trage wesentlich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei, so der VCÖ.