Reflektoren, Dunkelheit, Winter, Fußgänger
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Chronik

Gute Sichtbarkeit schützt vor Unfällen

In der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko für Verkehrsunfälle aufgrund schlechter Witterungs- und Sichtverhältnisse. Besonders gefährlich ist es für Fußgänger und Radfahrer dann, wenn sie nicht ausreichend oder zu spät wahrgenommen werden.

Laut den zuletzt erhobenen Zahlen sind österreichweit bei rund 3.800 Unfällen pro Jahr Menschen zu Schaden gekommen. Etwa ein Drittel dieser Unfälle passieren eben in diesem Zeitraum. Der Grund: Die meisten Menschen sind zu dunkel gekleidet und für Autofahrer somit fast unsichtbar, erklärt Sabine Kaulich vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. „Wir sehen nur das, was wir im Streulicht des Lichtkegels sehen und das ist relativ wenig. Wenn die Fußgänger gut getarnt sind, weil sie dunkel bekleidet sind, sehen wir sie nicht. Oder wir sehen sie viel zu spät und zum Anhalten ist es dann viel zu kurz“, so Kaulich.

Menschen über 65 Jahre besonders gefährdet

Vor allem bei den Menschen über 65 Jahren ist die Sichtbarkeit mehr als mangelhaft. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit tragen 62 Prozent zu dunkle Kleidung. Sie sind damit einem besonders hohen Risiko ausgesetzt, von Autofahrern zu spät gesehen zu werden.

„Wenn wir bedenken, wenn wir mit 50 km/h unterwegs sind, haben wir einen Anhalteweg zwischen 30 und 40 Metern. Und wenn wir dunkel bekleidet sind, ist ein Anhalten praktisch unmöglich, weil wir dunkel bekleidete Menschen erst ab zirka 25 Meter sehen können“, so Kaulich.

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit rät daher zu heller Kleidung oder auch zum Tragen von Reflektorbändern oder zum Aufkleben von Reflektoren. Wer sich nämlich gut sichtbar macht, reduziert das Risiko eines Unfalles in der Dunkelheit um fast 50 Prozent.