Landtagsdelegation in Brüssel
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Politik

Der Landtag zu Gast bei den EU-Institutionen

Ein Großteil des burgenländischen Landtags war von Montag bis Mittwoch zu Besuch in der EU-Hauptstadt. Angeführt wurde die Delegation von Landtagspräsidentin Verena Dunst. Das Burgenland hat seit dem EU-Beitritt mehr als 1,4 Milliarden Euro bekommen.

Das EU-Parlament in Brüssel ist das größte transnationale Parlament der Welt. Ein Großteil des burgenländischen Landtags – mit Ausnahme der FPÖ – war zu Gast, um Gespräche und Diskussionen mit politischen Akteuren in der EU-Hauptstadt zu führen. „Wir sind großer Profiteur der EU. Wir haben sehr viele Förderungen und Entwicklungsfortschritte dadurch erleben dürfen, und das ist auch die wesentliche Frage in diesem Bereich“, so ÖVP-Klubobmann Markus Ulram.

Landtagsdelegation in Brüssel
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Hergovich: „Auch Bringschuld von uns Politikern“

In Brüssel gilt das Burgenland als eine Vorzeige-Region. Trotzdem hat die EU hierzulande ein Imageproblem. Die EU-Sekpsis ist im Vergleich der Mitgliedsstaaten in Österreich besonders hoch. „Das ist auch eine Bringschuld von uns Politikern. Wir sind dazu aufgerufen, dass wir in den jeweiligen Bundesländern und Nationen klar machen, welche Projekte möglich sind aufgrund der Europäischen Union“, so SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich.

Derzeit wird in Brüssel ein gigantisches Klimapaket verhandelt. Anhand solcher großer Themen lasse sich die Bedeutung der EU erklären, sind sich die Abgeordneten sicher. „Da ist es ganz klar, dass wir hier nur global gemeinsam arbeiten können, um hier wirklich Ziele zu erreichen“, so Wolfgang Spitzmüller von den Grünen.

Burgenland-Büro als Bindeglied

705 EU-Abgeordnete und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten im EU-Parlament. Auf der anderen Seite des EU-Viertels befindet sich das Büro der burgenländische Vertretung in Brüssel, das den Bürgerinnen und Bürgern Europa näherbringen soll. Es dient auch als Bindeglied zwischen Landesregierung und den Brüsseler Institutionen.

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Landtagspräsidentin Verena Dunst und Rainer Winter

Landtagspräsidentin Verena Dunst nutzte die Gelegenheit, um sich mit Rainer Winter, dem Leiter des Brüsseler Burgenland-Büros, auszutauschen. „Es gibt kaum Firmen und kaum Wirtschaftstreibende, und viele Arbeitsplätze, die nicht EU-gefördert sind. Im Burgenland insgesamt – und mein Fokus liegt ja im Südburgenland – kann man wirklich sehen und lesen, wie Brüssel geholfen hat“, so Dunst.