Plakat Impflotterie
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Coronavirus

Impflotterie: Anmeldestart am Samstag

Eine Impflotterie soll im Burgenland für 10.000 Menschen Anreiz sein, sich gegen CoV impfen zu lassen. Ziel ist es, bis 11. November die Impfquote der impfbaren Bevölkerung von derzeit 77 auf mehr als 80 Prozent zu steigern. Ab Samstag kann man sich für eine Teilnahme anmelden.

Verlost werden sollen bei der Impflotterie drei Autos und weitere 1.000 Sachpreise, wie E-Bikes oder Urlaubsgutscheine. Die Preise werden nicht über Sponsoring aufgetrieben, sondern vom Land gekauft, erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). „Jeder, der geimpft ist, also nicht nur derjenige, der sich künftig impfen lässt, sondern jeder Geimpfte, der im Burgenland einen Hauptwohnsitz hat, wird an dieser Impflotterie teilnehmen – sofern er sich auf unserer Homepage www.burgenlandimpft.at zur Teilnahme anmeldet. Am Samstag um 09.00 Uhr wird dort alles freigeschaltet.“

Hans Peter Doskozil
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Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei der Pressekonferenz

Lotterie nur bei 10.000 Geimpften mehr

Wichtig ist, dass sich 10.000 Menschen in den kommenden zwei Monaten impfen lassen, um so eine Herdenimmunität im Burgenland zu erreichen – ähnlich wie in Dänemark. Die Lotterie soll ein positiver Anreiz sein, um die Menschen zum Mitmachen zu bewegen, so Doskozil. „Wenn wir nur 9.900 erreichen, oder wenn wir die Zahl 10.000 nicht erreichen, dann gibt es auch keine Lotterie. Auch das muss ganz klar formuliert werden, weil sonst hätten wir die Preise gleich ausspielen können“, sagte der Landeshauptmann – mehr dazu in Impflotterie erst ab bestimmter Impfquote.

Strengere Kontrollen der 3-G-Regel

Jene Menschen die sich nicht impfen lassen, wolle der Landeshauptmann nicht stigmatisieren. Allerdings pochte er auf die Einhaltung der 3-G-Regel, deren Einhaltung soll auch stärker kontrolliert werden. „Wir werden unser Personal, dass uns ja teilweise schon zur Verfügung steht aus den Testzentren etc., dafür einsetzen“ so Doskozil. Mit Ende September/Anfang Oktober sollen an die 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Kontrollen durchführen. Jetzt gehe es darum, mit der Lotterie Anreize zu schaffen, um die Belegung der Intensivbetten möglichst gering zu halten und um möglicherweise Lockerungen, eben nach dem Vorbild Dänemarks, auch im Burgenland durchführen zu können, so der Landeshauptmann.

Was die Coronavirus-Maßnahmen der Bundesregierung betrifft, wünscht sich der Landeshauptmann eine klare Linie. Er sieht ein Durcheinander bei der Maskenpflicht und dazugehörigen Kontrollen, den Drei-Stufenplan habe er aber zuletzt befürwortet – mehr dazu in Doskozil befürwortet CoV-Stufenplan.