Coronavirus

Burgenländische Gemeinden bei Impfung an Spitze

Mehr als 63 Prozent der Burgenländerinnen und Burgenländer sind erstgeimpft, mehr als 51 Prozent sind zweitgeimpft – in beiden Fällen ist das Burgenland Spitzenreiter. Deutliche Unterschiede gibt es, wenn man die Impfzahlen auf Gemeindeebene betrachtet. Hier gehen österreichweit neun der ersten zehn Plätze ans Burgenland.

Großmürbisch (Bezirk Güssing) ist österreichweit die Nummer eins, gemessen an der Quote an Menschen, die zumindest eine Impfdosis bekommen haben. Mehr als 75 Prozent haben sich impfen lassen. In den Top Ten sind außerdem Kleinmürbisch (Bezirk Güssing), Tadten (Bezirk Neusiedl am See), Ritzing (Bezirk Oberpullendorf), Illmitz (Bezirk Neusiedl am See), Pamhagen (Bezirk Neusiedl am See), Leithaprodersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung), Podersdorf (Bezirk Neusiedl am See) und Tschanigraben (Bezirk Güssing).

Stand der Vollimpfungen in den österreichischen Gemeinden und Bezirken Wiens in Prozent am 11.7.2021.

Viele ältere Einwohnerinnen und Einwohner

Warum Großmürbisch das Ranking anführt, erklärte Bürgermeister Jürgen Kurta (ÖVP) so: „Große Werbung haben wir eigentlich nicht gemacht. Bei uns liegt das eigentlich daran, dass wir fast ein ‚Pensionistendorf‘ sind. Wir haben hier 239 Einwohner 80 Prozent sind über 70 – die Pensionisten sind eigentlich von sich selbst aus impfen gegangen. Und dadurch ist diese Quote entstanden.“

In der Hitparade der österreichischen Gemeinden mit den meisten Zweitgeimpften ist das Burgenland nur mit Frankenau-Unterpullendorf (Bezirk Oberpullendorf) vertreten. Vorne sind neben Laab im Walde in Niederösterreich und Schröcken in Vorarlberg ausschließlich Gemeinden im Bezirk Schwaz in Tirol. Dort gab es nach einem großen Coronavirus-Ausbruch im Februar eine groß angelegte Impfaktion.