Einwegspritzen für Coronavirus-Impfung
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Impftermin: Verschiebungen wegen Sommerurlaub

Im Burgenland sind bereits mehr als 200.000 Impfdosen verabreicht worden. Die Koordination der Impftermine ist für Behörden und Ärzte nicht ganz einfach und wird derzeit noch schwieriger. Immer mehr Menschen wollen den zweiten Impftermin verschieben, weil sie spontan beschlossen haben, doch in den Urlaub zu fahren.

Bei der Antwort auf die Frage, ob der Termin für die Corona-Zweitimpfung verschoben werden kann, sind medizinische und organisatorische Aspekte zu beachten. Aus medizinischen Gründen ist ein vorgegebenes Intervall zwischen der Erst- und Zweitimpfung einzuhalten. Bei den Impfstoffen der Firmen Biontech/Pfizer und Moderna sind es drei bis sechs Wochen, bei AstraZeneca elf Wochen.

Laut dem Impfkoordinator des Landes, Markus Halwax, sind ein paar Tage Auf oder Ab kein Problem und werden toleriert. Wird dieses Intervall – aus welchen Gründen auch immer – deutlich überzogen, wird im Zuge eines Antikörpertests geklärt, ob die Erstimpfung wiederholt werden muss oder ob genügend Antikörper vorhanden sind.

Kurzfristig gebuchter Urlaub kein Grund für Verschiebung

Für die Organisation und Koordination der Impftermine bedeuten Verschiebungen zwangsläufig einen Mehraufwand und sollten daher nur beantragt werden, wenn es unbedingt sein muss. Impfkoordinator Halwax nennt drei konkrete Gründe: Erstens medizinische, wie zum Beispiel Operationen. Zweitens berufliche, etwa nicht verschiebbare Dienstreisen. Drittens Urlaubsreisen, die schon lange im Voraus gebucht wurden, bevor man noch die Impftermine gekannt hat.

Eine kurzfristig gebuchte Urlaubsreise sei laut Halwax kein guter Grund, einen Impftermin zu verschieben. Er ersucht die Bevölkerung um Verständnis, dass die Koordination der Impftermine organisatorisch sehr aufwendig sei. Detail am Rande: Badeorte an der italienischen Adria haben angekündigt, den Touristen Impfungen anzubieten – mehr dazu in Italien will Anreize für Touristen schaffen.