Antigen-Schnelltest
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Coronavirus

Modellregion: Weniger Tests als erwartet

Seit Mitte April sind die Gemeinden Parndorf und Neusiedl am See eine Testregion in Sachen Coronavirus. Das ursprüngliche Ziel war es, 60 bis 80 Prozent der Bevölkerung zu testen. Zu den Tests kommen aber weniger.

Rund 13.600 Menschen leben in Parndorf und Neusiedl am See. Pro Woche finden in den beiden Gemeinden circa 4.500 Coronavirus-Tests statt, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Gezählt werden dabei alle Testungen in den zwei Gemeinden – also in der Teststraße im Pfarrheim von Parndorf, in der Veranstaltungshalle Neusiedl am See, in den Schulen, Kindergärten, Altenwohnheimen und Betrieben. Nur die Apothekentests seien hier nicht dabei, heißt es.

Nur vereinzelt positive Ergebnisse

Ursprünglich hatte man sich mehr Testteilnehmerinnen und Teilnehmer in der Testregion erwartet. In der Teststraße in Parndorf etwa finden täglich zwischen 150 und 200 Tests statt, so Bürgermeister Wolfgang Kovacs (Liste Parndorf). Das sei nicht annähernd so viel, wie sich die Verantwortlichen erhofft haben, sagt Kovacs. Positive Testergebnisse gebe es nur vereinzelt. Auch in Neusiedl am See sind positive Testergebnisse die Ausnahme, so Bürgermeisterin Elisabeth Böhm (SPÖ). Konkrete Zahlen, wie viel pro Tag getestet werde, habe sie keine, die Teststraße werde aber sehr gut angenommen, so Böhm.

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Teststraße im Rahmen der Modellregion

Die Daten der wöchentlich 4.500 getesteten Personen werden an Hans Peter Hutter weitergeleitet. Der Umweltmediziner erstellt anhand der Testregion Parndorf/Neusiedl am See eine wissenschaftliche Studie. Ziel ist es, herauszufinden, welche Öffnungsschritte sich wie auf das Infektionsgeschehen in der Region auswirken.