Teststation in Neusiedl
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Coronavirus

Testoffensive: Erste Ergebnisse zu erwarten

Der Leiter der begleitenden Studie in Neusiedl am See und Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) Umweltmediziner Hans-Peter Hutter war am Donnerstag zu Gast in „Burgenland heute“. Die ersten Ergebnisse würde es erst in Kürze geben, so Hutter.

„Wir ziehen die Schlüsse, wenn wir die Daten haben. Es sind unterschiedliche Daten, die wir zum Auswerten bekommen haben – von Teststationen, Kindergärten, Schulen, etc – das wird zusammengefasst und bis dato, haben wir die noch nicht. Erst, wenn wir die haben, kann man Auskunft geben, wie repräsentativ die sind", so Hutter.

„Je mehr getestet wird, je geringer ist die Dunkelziffer“, so Hutter. Man wisse nicht, wie sich die Öffnungsschritte auswirken würden – es seien Pionierregionen – in Neusiedl am See und Parndorf – wo man den körpernahen Handel, etc aufsperren würde und beurteilen könne, wie es vorher oder nachher war. Man könne, laut Hutter, die Folgen gut beurteilen, was nicht nur für diese Region, sondern für ganz Österreich, wichtig sei.

Umweltmediziner Hutter zur CoV-Studie

Umweltmediziner und Wissenschaftler Hans-Peter Hutter erklärt unter anderem, was mittels der CoV-Tests in den Modellregionen Neusiedl am See und Parndorf herausgefunden werden soll.

Daten zum Ableiten – Kontext sehen

Es seien unterschiedliche Daten, die man zum Auswerten bekommen würde: gab es schon eine CoV-Infektion, oder nicht, wurde geimpft, oder nicht – es werden wenig soziodemografische Daten erhoben, sonst müsste man Fragebogen ausfüllen – aber an Alter, Geschlecht, Wohnort – und so weiter könne man ableiten, wie sich eine Epidemie entwickeln würde, so Hutter.

In Vorarlberg lag Mitte März die Inzidenz bei 66 und es gab zwei Intensivpatienten – jetzt lag sie bei 180 und 14 Intensivpatienten – Hutter sagte, man könne das nur im Kontext mit den anderen Bundesländern sehen – dann würde man bei allen einen Anstieg sehen. „Wir sind Verfechter einer ausgewogenen Risikobilanzierung. Wir wollen nicht, dass die Infektionszahlen steigen – aber auf der anderen Seite, weil wir öffentliche Gesundheit pflegen, ist es wichtig, dass wir auch andere Aspekte in die Beurteilung mit einbeziehen. Das muss man im Kontext sehen“, sagte Hutter.