Eine Schulklasse des BORG Schoren Dornbirn im Englischunterricht
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Bildung

Distance-Learning: Ausnahme für Abschlussklassen

Aufgrund des verlängerten Lockdowns bis 18. April gibt es in Schulen weiter Distance-Learning, allerdings mit Ausnahme für Abschlussklassen: Die Schüler sollen in die Schulen dürfen, auch Schularbeiten sollen stattfinden. Auswirkungen hat der Lockdown auch auf die angekündigten PCR-Gurgeltests.

Bereits Donnerstag und Freitag hätten alle Schülerinnen und Schüler auf freiwilliger Basis mit Gurgel-PCR-Tests an den Schulen getestet werden sollen. Der Plan hätte den Schulleitern einiges abverlangt hat: Kurz vor Ostern wurde nämlich beschlossen, dass die Schulen selbst für die Organisation und Abwicklung zuständig seien. Viele Schulen konnten erst am Dienstag die Eltern über die Durchtestung informieren, und mussten am Mittwoch das Vorhaben wieder absagen.

Abschlussklassen und Übergangsklassen ausgenommen

Komplett abgesagt sind die Gurgel-PCR-Testungen an den Schulen laut SPÖ-Bildungslandesrätin Daniela Winkler aber nicht. „Die bleiben nach wie vor aufrecht. Es ist nur so, dass sich mit dem Lockdown und dem Distance-Learning die PCR-Tests auf eine Woche später verschieben werden, außer in den Abschlussklassen und bei den Übergangsklassen“, so Winkler.

Daniela Winkler
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Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ)

Das Bildungsministerium habe erst am späten Vormittag informiert, dass „die Abschlussklassen und die Übergangsklassen vom Distance-Learning ausgenommen sind. Das bedeutet, dass die Abschlussklassen und die Übergangsklassen – sprich 4.Klasse Volksschule oder 4.Klasse Mittelschule oder Gymnasium – nächste Woche dann vor Ort in der Schule starten“, so Winkler. Diese Schülerinnen und Schüler sollen deshalb am Donnerstag oder Freitag wie geplant getestet werden. Die Direktoren würden darüber noch heute informiert werden, so Winkler.

„Schularbeitsstau“ soll verhindert werden

Diese Ausnahme für Schüler der Abschluss- und Übergangsklassen hatte sich bereits am Dienstag abgezeichnet, nachdem Bildungsminister Heinz Faßmann die Verlängerung des Heimunterrichts skeptisch beurteilt hatte. Nun sollen diese Schüler – dazu zählen auch Maturaschüler – nächste Woche im Schichtbetrieb in die Schule dürfen, jede Gruppe zwei Tage. Außerdem sollen Schularbeiten wie geplant stattfinden, damit es nach dem Lockdown nicht zu einem „Schularbeitsstau“ kommt.

Rückmeldungen von Elternvereinen gebe es noch nicht, so Landesrätin Winkler. Wie bisher gilt die Regel: Wenn Kinder zuhause nicht betreut werden können, kann man sie in Schule oder Kindergarten bringen.