Mit Passiva von 811 Millionen Euro ist die Commerzialbank Mattersburg die größte Insolvenz des vergangenen Jahres, gefolgt von ihrer Eigentümergenossenschaft mit 633 Millionen Euro. Die Pleite der Bank soll mindestens zwölf weitere Unternehmen in die Insolvenz getrieben haben – unter anderem den SV Mattersburg, Fassadenprofi Stangl und die Spenglerei und Dachdeckerei Zimmermann.
In Summe gab es im Burgenland im Vorjahr 275 Insolvenzen – 129 Firmen- und 146 Privatinsolvenzen. Das sind wie in ganz Österreich weniger als im Jahr 2019. Der Grund: Die gesetzten Maßnahmen der Bundesregierung wie etwa die Stundung der Kredite und die Kurzarbeit führten 2020 zu weniger Insolvenzen. Es gibt aber einen großen Rückstau, und aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit werde die Verschuldung der Haushalte zunehmen, weshalb die Experten im heurigen Jahr mit einer Welle an Insolvenzen rechnen.