Mann wird geimpft
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Coronavirus

Erste große CoV-Impfaktion ab Mitte Jänner

Am Sonntag wurden im Pflegezentrum Raiding die ersten Freiwilligen im Burgenland gegen das Coronavirus geimpft. Nach diesem symbolischen Auftakt ist für 12. Jänner der Start einer ersten großen Impfaktion in Pflegeheimen geplant. Das Burgenland erwartet für diese erste Phase rund 5.800 Impfdosen.

In Phase eins können sich Bewohnerinnen und Bewohner so wie das Personal in Altenwohn- und Pflegeheimen impfen lassen, weiters auch die Beschäftigten in Gesundheitsberufen. Die für das Burgenland reservierten 5.800 Impfdosen sollten für die Heime jedenfalls ausreichen, sagt die Impfkoordinatorin des Landes Nicole Schlaffer.

Phase zwei von Impfstoffzulassung abhängig

In Phase zwei, geplant für Anfang Februar, sollen dann ältere Menschen, die nicht in Heimen leben, sowie Risikopatienten geimpft werden. Diese werden von ihren Hausärzten auf die Möglichkeit der Impfung aufmerksam gemacht. Damit diese Phase zwei nach Plan abläuft, muss allerdings im Jänner die Zulassung des Impfstoffes von AstraZeneca erfolgen. Anders als der bereits zugelassene Biontech/Pfizer-Impfstoff muss dieser nicht bei minus 70 Grad gelagert und transportiert werden und lässt sich somit leichter verteilen.

Insgesamt ist der Impfplan laut Impfkoordinatorin Nicole Schlaffer mit einigen Unsicherheiten behaftet: „Es war schon in den letzten Tagen alles mit vielen Überraschungen verbunden, etwa dass der Impfstoff so rechtzeitig geliefert wird. Das hat sich teilweise im Stundentakt geändert. Es ist nicht wirklich alles planbar. Aber wir tun unser Bestes, und hoffen darauf, dass der grobe Plan – der schon erstellt ist – auch wirklich umgesetzt werden kann“, so Schlaffer. Läuft alles nach Plan, können sich in Phase drei im Sommer große Teile der Bevölkerung impfen lassen.

Impfexperte Albrecht Prieler zur CoV-Impfung

Albrecht Prieler, Impfreferent der Ärztekammer Burgenland und Kinder- und Jugendarzt, erklärt, wie der CoV-Impfstoff im Körper wirkt.