Das Konkursverfahren über die Commerzialbank selbst wurde am 28. Juli eröffnet – Eigentümergenossenschaft, Tochtergesellschaften und die Unternehmen rund um den SV Mattersburg wurden mit in den wirtschaftlichen Abgrund gezogen. In Summe waren es mindestens zwölf Unternehmen, die der Masseverwalter als Folgeinsolvenzen der Commerzialbank-Pleite einstuft. Darunter auch bekannte Betriebe im Bezirk Mattersburg, wie der Malerbetrieb Stangl und die Dachdeckerei Zimmermann. Beide Unternehmen sollen durch Beteiligungen des Landes unterstützt werden.
Gläubiger fordern in Summe 813 Millionen Euro
469 Gläubiger fordern in Summe 813 Millionen Euro von der Commerzialbank. Jahrelang wurden in der Bank Kredite und Bankeinlagen erfunden. 156 Millionen Euro seien mit dem Plastiksackerl aus der Bank getragen worden – zwei Drittel davon, nämlich 99 Millionen Euro, seien nach wie vor verschwunden. Der Masseverwalter ist mit 15 Juristen und zwölf ehemaligen Mitarbeitern der Bank weiter auf der Suche nach den Millionen.