Schließfächer, Zemendorf
Lex Karelly
Lex Karelly
Wirtschaft

Commerzialbank: Inventar wird versteigert

Das Inventar der Commerzialbank Mattersburg wird ab Donnerstag online versteigert. Im Auftrag des Masseverwalters kommt die Ausstattung der neun Filialen im Bezirk Mattersburg nach der Bankpleite schrittweise unter den Hammer.

Den Anfang machen die Standorte Forchtenstein, Zemendorf und Loipersbach – die Zuschläge werden online am Donnerstag ab 9.00 Uhr, am Dienstag und Mittwoch erteilt. Ersteigert werden können unter anderem Tresore, Schließfächer, Geldzählmaschinen, Alarmanlagen und Sparbüchsen, teilte die Auktionsplattform Aurena.at am Mittwoch mit.

Neben der Bankausstattung werde auch die gesamte Einrichtung – von Banktresen über Büromöbel und Kaffeemaschinen bis hin zu Mistkübeln – versteigert. Außerdem gebe es palettenweise Stofftiere, Werbegeschenke und „Positionen, die an bessere Zeiten erinnern“, etwa einen Sektkübel, einen Eiskübel und 18 Weingläser, hieß es vonseiten der Auktionsplattform.

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Werbeartikel
Lex Karelly
Alles, was von der Commerzailbank übrig blieb, wurde versteigert
Inventarauflistung für Online-Versteigerung
ORF
Auch Tresore konnte man kaufen
Plüschtiere
aurena.at
Alte Maskottchen kamen auch unter den Hammer
Schließfächer, Zemendorf
Lex Karelly
Auch Schließfächer konnte man kaufen
Inventarauflistung für Online-Versteigerung
ORF
Inventarauflistung für Online-Versteigerung
Inventar
aurena.at
Auch das gab es zu ersteigern

„Aus Gütermengen wieder Geld machen“

Das aktuelle Gebot für einen fünfteiligen Ordnerschrank der Filiale Forchtenstein steht im Moment bei 25 Euro, der Kaffeevollautomat bei 90 Euro und ein Staubsauger bei 30 Euro. Das Holzkruzifix der Filiale Zemendorf steht laut Onlineauktion derzeit bei 60 Euro, zehn Euro war der Rufpreis. Jeder kann mitsteigern, so Jürgen Blematl, der die Onlineversteigerung organisiert.

„Das Besondere bei dieser Auktion ist der Hintergrund von der Insolvenz. Sonst ist dieses Projekt für uns eigentlich üblich. Wir sind die Experten, wenn es darum geht, dass man aus großen Gütermengen wieder Geld macht. Wir versteigern Inventar von großen Unternehmen, von Hotels oder Sammlungsauflösungen. Für uns ist es ein Standardprojekt“, so Blematl.

Inventar der Zentrale wird am Schluss versteigert

Nach den drei ersten Filialen folgen in den nächsten Wochen die Standorte in Hirm, Krensdorf, Draßburg, Baumgarten und Schattendorf sowie der Bestand eines Lagers in Hirm. Den Abschluss soll Ende Jänner 2021 die Zentrale in Mattersburg mit dem Büro von Ex-Bankchef Martin Pucher bilden. Diese sei derzeit aufgrund der laufenden Ermittlungen noch nicht zugänglich, so die Auktionsplattform. Alle Erlöse aus diesen Versteigerungen gehen an den Masseverwalter.

Ablauf

Die Versteigerung läuft online auf der Auktionsplattform. Nach einmaliger Registrierung kann jeder – ob Firma oder Privatperson – mitbieten. Es besteht eine Besichtigungsmöglichkeit an Ort und Stelle an den Standorten der Filialen – vorbehaltlich der geltenden CoV-Bestimmungen. Abholung und Abbau der ersteigerten Positionen erfolgen durch die Höchstbieter an Ort und Stelle.