gedeckter Tisch in einem Restaurant
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Coronavirus

Gastro: Keine Registrierungspflicht

Wegen der CoV-Pandemie werden die Regeln für die Gastronomie in Österreich immer wieder verschärft. In Wien sollen sich Lokalbesucher ab Montag registrieren, um im Fall einer Infektion, Kontaktpersonen leichter zu finden. Im Burgenland ist diese Maßnahme derzeit noch kein Thema.

Derzeit ist laut Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) im Burgenland keine Registrierungspflicht in der Gastronomie nach Wiener Vorbild vorgesehen. Auch an eine Vorverlegung der Sperrstunde auf 22.00 Uhr, wie in Westösterreich, sei nicht gedacht – mehr dazu in Sperrstunde wird nicht vorverlegt. Man sei aufgrund der Vorsicht der Gäste und der Disziplin der Betriebe gut durch die Sommersaison gekommen und gehe derzeit davon aus, dass die ohnehin verschärften Regelungen für die Gastronomie derzeit ausreichend seien, so Doskozil.

Gastro: Keine Registrierungspflicht

Tury: „Mit Registrierungspflicht kein Problem“

Sollte eine Registrierungspflicht der Gäste dennoch notwendig werden, hätte man damit kein Problem, so der Tourismus-Spartenobmann in der Wirtschaftskammer Burgenland, Helmut Tury. „Wir sehen das durchaus positiv und das war ja auch vor einigen Wochen einmal der Fall, dass man diese Gästelisten aufgelegt hat und bei größeren Gruppen die Adressen gesammelt hat. Also die burgenländische Gastronomie hat damit kein Problem“, so Tury.

Tury: „Sperrstunde 22.00 Uhr wäre mittlere Katastrophe“

Weit weniger gelassen, würden die burgenländischen Gastronomiebetriebe auf eine Vorverlegung der Sperrstunde von derzeit 1.00 Uhr auf 22.00 Uhr reagieren. „Also 22.00 Uhr wäre schon eine mittlere Katastrophe für unsere Betriebe. Die 1.00 Sperrstunde ist optimal, wenn sich jeder daran hält. Wir, die Betriebe, schauen natürlich, dass das eingehalten wird, die ganzen Bestimmungen. Also 22.00 Uhr Sperrstunde wäre zu früh, weil da viele Gäste wahrscheinlich gar nicht kommen würden“, so Tury.

Herbst und Winter werden herausfordernd

Grundsätzlich wird die Herbst- und Wintersaison für die Gastronomie hart – mehr dazu in Wirte blicken mit Bangen in den Herbst. Denn mit der Veranstaltungsbeschränkung auf maximal zehn Personen im Innenbereich werden derzeit laufend Hochzeiten und Familienfeiern abgesagt. Auch viele Weihnachtsfeiern werden heuer wohl ausfallen. Für Betriebe, die jetzt schon Schwierigkeiten hätten, könnte es schwer werden, weiterzumachen, so Tury.