Der Wiederaufbau des Fernheizwerks Oberloisdorf ist so gut wie abgeschlossen. Die rund 600 Quadratmeter große Hackschnitzellagerhalle, die beim Brand völlig zerstört worden war, konnte im Rekordtempo neu errichtet werden. Man sei sehr erleichtert, dass die Brandschäden weitgehend beseitigt seien, sagte der Obmann der Fernwärme Oberloisdorf, Hubert Krutzler. Es seien noch ein paar Kleinigkeiten ausständig, aber großteils sei man mit den Arbeiten fertig.
Halle war bis auf Grundmauern abgebrannt
Die Hackschnitzellagerhalle war in der Nacht von 1. auf den 2. November bis auf die Grundmauern niedergebrannt – mehr dazu in Brand in Fernwärmeanlage in Oberloisdorf. Der Schaden in der Höhe von 500.000 Euro war durch eine Versicherung gedeckt.
Technischer Umbau um Brandrisiko zu senken
Die Ursache für das Feuer im November war ein Rückbrand im Bereich der Hackschnitzelzufuhr. Eine Sicherheitsklappe hatte versagt – mehr dazu in Heizwerkbrand wegen technischen Defekts. Jetzt wurde ein technischer Umbau in diesem Bereich vorgenommen.
Krutzler erklärt das neue System bei der Hackschnitzelzufuhr
Das Interview wurde noch vor dem Inkrafttreten der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus am 16.3.2020 aufgenommen
Man habe vorher den hydraulischen Direkteinschub gehabt und jetzt habe man die Schneckenförderung, erklärte Krutzler: „Da wird über mehrere Umlenkungen das Hackgut in den Kessel eingebracht und das bietet eben durch diesen konstruktiven Aufbau dann schon mehr Rückbrandsicherheit.“ Zusätzlich wird das Fernheizwerk künftig auch mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet. Frieren musste nach dem Brand in Oberloisdorf niemand, weil rasch eine mobile Heizzentrale installiert werden konnte.