Brennendes Fernwärmeheizwerk Oberloisdorf
FF Oberloisdorf
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Brand

Brand in Fernwärmeanlage in Oberloisdorf

In Oberloisdorf (Bezirk Oberpullendorf) waren nach dem Großbrand im Fernwärmeheizwerk auch am späten Samstagnachmittag noch 20 Feuerwehrleute für die letzten Löscharbeiten im Einsatz.

Die erste Alarmierung erfolgte kurz vor 4.00 Uhr. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte das gut gefüllte Lager der Fernwärmeanlage lichterloh. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Feuerwehren der Umgebung nachalarmiert. 150 Feuerwehrleute der Feuerwehren Oberpullendorf, Ober- und Unterloisdorf, Mannersdorf, Steinberg, Rattersdorf und Liebing waren bei der Brandbekämpfung im Einsatz.

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Fernwärmeheizwerk Oberloisdorf im Vollbrand
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Feuerwehrmänner löschen den Brand des Fernwärmeheizwerks Oberloisdorf
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Löscharbeiten
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Brennendes Fernwärmeheizwerk Oberloisdorf
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Feuerwehrmänner beim Löschen
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Löscharbeiten beim Brand des Fernwärmeheizwerks Oberloisdorf
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Löscharbeiten beim Brand des Fernwärmeheizwerks Oberloisdorf
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Löscharbeiten beim Brand des Fernwärmeheizwerks Oberloisdorf
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200 Tonnen Hackgut waren in Halle gelagert

Die Feuerwehrleute konnten ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude verhindern. Mithilfe eines Baggers wurde das Dach des Gebäudes entfernt, um an die Glutnester heranzukommen. In der Halle, die durch das Feuer schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, seien mindestens 200 Tonnen Hackgut für die Heizsaison eingelagert gewesen, sagte Einsatzleiter Richard Schrammel, Kommandant der Feuerwehr Oberloisdorf. Jener Teil, in dem die Hackschnitzel gelagert gewesen seien, sei bis auf die Grundmauern abgebrannt.

Großeinsatz für Feuerwehrleute

Die Löscharbeiten der Feuerwehren waren sehr arbeitsintensiv.

Der Bereich des Gebäudes, in dem sich die Heizkessel und die Elektrik befänden, sei vom Hackgut durch eine Stahlbetonmauer abgetrennt, so Schrammel. Inwieweit die Elektronik und die Heizkesseln noch verwendbar seien, werde nach einer Inspektion feststehen. Brandermittler und ein Sachverständiger waren Samstag bereits an Ort und Stelle und sollen voraussichtlich am Sonntag ihre Arbeit fortsetzen.

Immer wieder Glutnester aufgetaucht

Der Einsatz dauerte bis in die Abendstunden. Am späten Nachmittag waren die Kräfte noch dabei, mittels einer Wärmebildkamera den Brandort zu durchleuchten. Dabei stieß man weiterhin auf einzelne Glutnester, weshalb man noch nicht „Brand aus“ gegeben habe, schilderte Schrammel. Das Hackgut wurde mit Hilfe eines Baggers immer wieder umgeschichtet und abgelöscht. Ein Teil wurde auch aus der Halle hinausgebracht. Das Löschwasser kam größtenteils vom Rabnitzbach, der in der Nähe des Heizwerks vorbeiführt. Von dort wurden Versorgungsleitungen gelegt. Der Erstangriff war über einen Hydranten erfolgt.

Mobile Heizzentrale eingetroffen

Die Fernwärmeanlage Oberloisdorf wurde 1997 errichtet und versorgt rund 130 Gebäude im Ort. Um die Wärmeversorgung der Mitglieder weiter zu gewährleisten, habe man eine mobile Heizzentrale angefordert, sagte der Obmann des Heizwerks Oberloisdorf, Hubert Krutzler. Das mobile Heizwerk aus Salzburg traf am Samstagnachmittag ein. „Wir sind jetzt gerade dabei das anzuschließen“, sagte Schrammel am Samstag kurz nach 16.00 Uhr.