Der Prozess geht mittlerweile in seine vierte Runde, zuletzt war eine Verhandlung heuer im September kurzzeitig abberaumt worden. Wichtige Zeugen waren nicht erschienen, so auch die Frau des 49-jährigen Angeklagten, die man bereits bei einer Verhandlung im August hätte befragen wollen. Angeklagt ist der Mann wegen gewerbsmäßig schwerem Diebstahl durch Einbruch, Mitgliedschaft einer kriminellen Vereinigung und unbefugtem Gebrauch von Fahrzeugen. Über das Arbeitsverhältnis des Mannes zum Tatzeitpunkt im März 2018 herrscht weiter Unklarheit. Unter anderem sollen nun Arbeitskollegen befragt werden.
Mittels DNA überführt
Der 49-Jährige soll in der Nacht zum 28. März 2018 gemeinsam mit Komplizen gewaltsam in das Foyer der Supermarktfiliale in Trausdorf eingedrungen sein. Mit einem in Niederösterreich gestohlenen Fahrzeug und einem Stahlseil wurde der Bankomat aus der Verankerung gerissen und abtransportiert. Die Schadenssumme lag im fünfstelligen Bereich, der entstandene Sachschaden war beträchtlich.
Der Mann wurde durch eine DNA-Spur an einem der zurückgelassenen Einbruchswerkzeuge überführt. Er ist einschlägig vorbestraft, 2008 musste er sich in Deutschland wegen Bankomatdiebstählen vor Gericht verantworten. Im Fall eines Schuldspruches drohen dem 49-Jährigen bis zu fünf Jahre Haft.