Ein Lehrling arbeitet an einem Werkstück
dpa/Marcus Brandt
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Chronik

BUZ Neutal erweitert Bildungsangebot

Das Burgenländische Schulungszentrum BUZ in Neutal (Bezirk Oberpullendorf) hat das Bildungsangebot erweitert und zwar um Berufe, die in der Wirtschaft derzeit gefragt sind. Die Facharbeiterausbildung erfolgt nach den Wünschen der Firmen und der Schüler.

Technik ist längst nicht mehr nur was für Burschen. Der Anteil der Frauen und Mädchen im Burgenländischen Schulungszentrum hat sich mitlerweile auf 30 Prozent erhöht. Heuer neu ist, dass der Einstieg in eine Ausbildung beim BUZ deutlich erleichtert wurde, so Geschäftsführer Christian Vlasich.

Kursteilnehmer müssen sich nicht sofort entscheiden

Man biete jetzt neu an, dass ein Kursteilnehmer oder eine Teilnehmerin beim Einstieg in die Fachkräfteausbildung nicht gleich entscheiden muss welchen Beruf er oder sie später wählen möchte. Es gebe jetzt die Möglichkeit innerhalb von acht Wochen im Zuge einer Basisqualifizierung die Berufspalette kennenzulernen. Dann könne man schrittweise die Entscheidungen treffen, ob man sich nun für Koch oder Köchin, bautechnischen oder technischen Zeichner oder die Elektro- oder Metalltechnikberufe entscheidet, sagte Vlasich.

Im Bereich Metalltechnik bietet das Burgenländische Schulungszentrum neue Berufe an. Zu den bisher schon bestehenden Berufen Metall- und Maschinenbau kommen jetzt Stahlbautechnik, Schweißtechnik, Zerspanungstechnik und Prozesstechnik dazu. Adaptiert habe man auch den Bereich Elektrotechnik, alles in Abstimmung mit den Bedrüfnissen der Wirtschaft, sagte die Geschäftsführerin des AMS Burgenland,Helen Sengstbratl.

Betriebe auf der Suche nach entsprechendem Personal

Die Betriebe würden zum Teil verzweifelt nach den passenden Fachkräften suchen. Das AMS bemühe sich sehr gemeinsame Lösungen zu entwickeln und eine davon sei, dass man etwa im BUZ Neutal aber auch gemeinsam mit anderen Partnern Fachkräfte ausbildet, so Sengstbratl. Das Ausbildungsprogramm wird bei Bedarf auch individuell erstellt, denn eines ist klar: je höher das Ausbildungsniveau ist, desto geringer ist später auch die Gefahr der Arbeitslosigkeit.