Christian Illedits
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Politik

SPÖ betreibt Ursachenforschung

Nach dem historisch schlechtesten SPÖ-Ergebnis bei einer Nationalratswahl hat am Montag auch der SPÖ-Landesparteivorstand das Ergebnis diskutiert. Man habe zwar das beste Länderergebnis geschafft, sei damit aber nicht zufrieden, sagte der stellvertretende Parteichef, Landesrat Christian Illedits.

Man müsse jetzt die Gründe und Ursachen für das Wahlergebnis ehrlich analysieren, so Illedits. Noch wichtiger sei es aber, sich für die Zukunft zu positionieren. Der Tag nach einer Wahl sei immer auch der erste Tag für die Vorbereitung der nächsten Wahl und das sei das erklärte Ziel.

SPÖ-Parteivorstand tagt nach der Wahl
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Die SPÖ will sich auf Landtagswahlkampf konzentrieren

Illedits: Richtige Entscheidungen für Zukunft treffen

Im Burgenland verlor die SPÖ zum ersten Mal seit Jahrzehnten den ersten Platz bei Nationalratswahlen an die ÖVP – mehr dazu in ÖVP auch im Burgenland Erste. Man erkenne immer auch die Erfolge der anderen an, so Illedits: „Wir haben jetzt einen Befund und wir müssen daraus die richtigen Schlüsse ziehen und dann natürlich auch die richtigen Entscheidungen für die Zukunft treffen.“ Im Burgenland habe man die richtigen Themen: Mindestlohn, Pflege, Gratis-Kindergarten und Bio. Man werde in den nächsten Wochen und Monaten auf einen Themenwahlkampf für die Landtagswahl im Jänner 2020 setzen und die Kandidaten finden.

SPÖ-Parteichef, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil war bei der Parteivorstandssitzung nicht dabei, er gibt vor seiner Stimmband-Operation derzeit auch keine Interviews – mehr dazu in Doskozil: Neuerliche Stimmband-OP. Zum Abgang von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda hieß es aus der SPÖ Burgenland, das sei eine gute Entscheidung und ein erster Schritt in die richtige Richtung.