Mit einem nicht enden wollenden Applaus dankt das Publikum für die gelungene Premiere von „Martha“. Das Stück besticht durch eine rasante Handlung voller Charme und Energie. Für Intendant Dietmar Kerschbaum ist die Opernrarität aus dem 18. Jahrhundert eine der großen Wiederentdeckungen der Opernliteratur: „Es ist eine fulminante Musik, es sind englische Sujets vorhanden, es ist die Opera Comique drinnen, es ist auch italienisches Flair. Es sind Musikstücke, die unglaublich ins Herz dringen. Ich glaube, das war heute auch das Ziel und ich glaube, es ist ein tolles Ergebnis gewesen.“
Premiere „Martha“
Renate Pitschneider in der Hauptrolle
In der Hauptrolle der „Martha“ überzeugt Sopranistin Renate Pitscheider. Sie singt die Rolle zum ersten Mal. „Ich freue mich, dass das Stück so gut angekommen ist und dass die Sänger, dass die Kollegen auch so schöne gesungen haben. Das war wirklich eine Wonne“, so Pitscheider nach der Premiere.
Die Inszenierung von Brigitte Fassbaender ist ein perfektes Zusammenspiel von Ensemble, Chor und der Jungen Philharmonie Brandenburg unter der Leitung von Georg Fritzsch. Die Orchesterproben dauerten zehn Tage lang. „Dann ging das, wie das eben bei mit Jugendorchestern so geht – volles Rohr, alles, was geht, am Tag neun Stunden proben“, so Fritzsch.
Premiere „Martha“
Auch das Ensemble überzeugte
Angesiedelt ist das Stück in England der Nachkriegsjahre. Lady Durham will aus ihrem langweiligen Leben ausbrechen und gibt sich am Markt als Magd aus. Ein Verwirrspiel voller Romantik, Humor und Tiefgang nimmt seinen Beginn. Ein launiger Opernabend mit eingängigen Melodien.