Premiere von „Martha“ auf Schloss Tabor
ORF
ORF
Kultur

Umjubelte Premiere von „Martha“

Beim Opernfestival jOPERA auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach war Donnerstagabend Premiere. Heuer wird die deutsche Oper „Martha“ von Friedrich von Flotow gezeigt, die beim Publikum überzeugte.

Mit einem nicht enden wollenden Applaus dankt das Publikum für die gelungene Premiere von „Martha“. Das Stück besticht durch eine rasante Handlung voller Charme und Energie. Für Intendant Dietmar Kerschbaum ist die Opernrarität aus dem 18. Jahrhundert eine der großen Wiederentdeckungen der Opernliteratur: „Es ist eine fulminante Musik, es sind englische Sujets vorhanden, es ist die Opera Comique drinnen, es ist auch italienisches Flair. Es sind Musikstücke, die unglaublich ins Herz dringen. Ich glaube, das war heute auch das Ziel und ich glaube, es ist ein tolles Ergebnis gewesen.“

Premiere „Martha“

Renate Pitschneider in der Hauptrolle

In der Hauptrolle der „Martha“ überzeugt Sopranistin Renate Pitscheider. Sie singt die Rolle zum ersten Mal. „Ich freue mich, dass das Stück so gut angekommen ist und dass die Sänger, dass die Kollegen auch so schöne gesungen haben. Das war wirklich eine Wonne“, so Pitscheider nach der Premiere.

Ensemble von „Martha“
ORF
Die Inszenierung stammt von Brigitte Fassbaender

Die Inszenierung von Brigitte Fassbaender ist ein perfektes Zusammenspiel von Ensemble, Chor und der Jungen Philharmonie Brandenburg unter der Leitung von Georg Fritzsch. Die Orchesterproben dauerten zehn Tage lang. „Dann ging das, wie das eben bei mit Jugendorchestern so geht – volles Rohr, alles, was geht, am Tag neun Stunden proben“, so Fritzsch.

Premiere „Martha“

Auch das Ensemble überzeugte

Angesiedelt ist das Stück in England der Nachkriegsjahre. Lady Durham will aus ihrem langweiligen Leben ausbrechen und gibt sich am Markt als Magd aus. Ein Verwirrspiel voller Romantik, Humor und Tiefgang nimmt seinen Beginn. Ein launiger Opernabend mit eingängigen Melodien.