Martha, Probe
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Kultur

Opernrarität „Martha“ bei jOPERA

Am Donnerstag findet eine weitere Premiere des Festivalssommers statt- nämlich bei jOpera auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach. Intendant Dietmar Kerschbaum hat heuer eine Opernrarität auf den Spielplan gesetzt: „Martha“ des deutschen Komponisten Friedrich von Flotow.

Friedrich von Flotows Spieloper „Martha“ ist romantisch und komisch zugleich und sie versprüht jede Menge Charme und Esprit. „Wir haben in dieser Oper zwei romantische Sänger und zwei Clowns“, so „Nancy“-Darstellerin Sarah Laolon.

Die clowneske Dienerin Nancy steht der romantischen Lady Harriet Durham zur Seite. Auf der Suche nach mehr Abwechslung in ihrem sorglosen Leben schlüpft Lady Harriet in die Rolle einer Magd und bietet sich als Martha am Markt an. „Ich habe diese herrliche Musik kennen und schätzen gelernt. Und sie hat so viele Facetten“, schwärmte Sopranistin Renate Pitscheider, die „Martha“ darstellt.

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Inszeniert von Brigitte Fassbaender

Inszeniert wird „Martha“ oder „Der Markt zu Richmond“, wie die Oper im Original heißt, von Kammersängerin Brigitte Fassbaender. Angesiedelt hat Fassbaender die Oper, die im Original zu Beginn des 18. Jahrhunderts spielt, in den Nachkriegsjahren des vergangenen Jahrhunderts. „Das ganze spielt in England. Es sind wunderbar exzentrische Typen auf der Bühne. Das passt sehr gut – die Kostüme sind bezaubernd und das Bühnenbild ist stimmig“, so Fassbaender.

Exzentrik und Humor spiegeln sich in den Kostümen von Anna-Sophie Lienbacher wieder. Karomuster in verschiedenen Größen und Farben dominieren die Szene. „Ich wollte die Hofgesellschaft durch die Karos darstellen – einerseits elegant und nobel und andererseits ein wenig drüber, dass es total lächerlich und komisch ist“, erklärte Lienbacher. Die Klavierbegleitung wird bei der Premiere auch heuer wieder von der junge Philharmonie Brandenburg unter der Leitung von Georg Fritsch abgelöst. Premiere von „Martha“ ist am 1. August, gespielt wird bis 11. August insgesamt sieben Mal.